Schauspiel
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Der Spielplan der 5. Saison der Basler Compagnie ist vielfältig und herausfordernd, gerade so, wie die Welt, die ihn diktiert. «Vom Schicksal verschont zu werden, ist weder Schande noch Ruhm, aber es ist ein Menetekel.» formulierte Dürrenmatt und damit den Auftrag, die eigene Haltung zu den drängenden Themen der Gegenwart zu schärfen. Oft brauchen wir das Lachen, um uns der Kritik und zueinander zu öffnen. Wir freuen uns auf gemeinsame Theatererlebnisse und Gespräche mit Ihnen und Euch, die zu persönlicher und gemeinsamer Reflexion einladen.
Die Eröffnung der Spielzeit ‹Doktor Watzenreuthers Vermächtnis. - Ein Wunschdenkfehler› von Christoph Marthaler läutet eine ganze Reihe von Stücken ein, die sich mit dem Schweizer Schweigen beschäftigen. Darunter fällt auch die neue Inszenierung von Antú Romero Nunes ‹Die Krume Brot› - ein Stück zur Schweizer Armuts- und Migrationsgeschichte von Autor Lukas Bärfuss.
Märchen prägen nach wie vor wirkmächtig unsere Vorstellungen von (weiblicher) Identität. Davon dass sie auch umgedeutet werden können, erzählt ‹Was ist das Kind so schön›. Eine Produktion, die wir im Kontext der Paula Rego-Ausstellung im Kunstmuseum zeigen. Auch im Roman ‹Empusion› der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk rächen sich mythologische Figuren – die Empusen – an Männern, die an einem an Davos erinnernden Luftkurort ihr misogynes Weltbild pflegen.
Tennessee Williams Klassiker ‹Die Glasmenagerie› verhandelt hochdramatisch, wie eine Familie an ihren Illusionen zerbricht. In ‹Es wär so schade wenn du das verpasst› geht Jetse Batelaan dem irrigen Gefühl nach, dass das (bessere) Leben immer da spielt, wo man gerade nicht ist.
Mehrere Arbeiten erzählen davon, wie wir auch unter friedlichen Umständen in Gewalt verstrickt sind, darunter die ‹Chroniken vom Mars›. Philippe Quesne macht zum Thema, dass die Ausbeutung von Mensch und Natur Voraussetzung für unsere Lebensweise ist. In Brechts ‹Mann ist Mann› landet einer per Zufall im Militär, geht in der neuen Rolle völlig auf und läuft mit der Masse geradewegs in den Krieg. Manuela Infante wendet in ‹Was wir im Feuer verloren› eine Art «verzaubertes Philosophieren» auf unsere brennende Welt an. Am Ende der Spielzeit plädiert die ‹Ode an die gewaltbereite Jugend Europas› für künstlerischen Widerstand gegen Gewalt.
Es lebe das Spiel!
Mediathek
Premieren 24/25
Wiederaufnahmen 24/25
Extras 24/25
Ensemble Schauspiel
Hier geht es zum Blog der Basler Compagnie. Debatten, Neuigkeiten und Informationen um die Arbeit der Schauspielsparte des Theater Basel und ihr Modell der Mitbestimmung. Plus alle Infos zum Programm in der Alten Billettkasse.
Eine vollständige Liste des Ensembles & Teams des Schauspiels finden Sie hier: