Hader on Ice
Kabarett

Von und mit Josef Hader

  • Szene aus Hader on Ice
    © Lukas Beck
  • Gastspiel
  • ca. 2 Stunden 25 Minuten mit Pause
  • nur zwei Termine

Kabarett zwischen Komik und Schrecken

«Immer is irgendwas. Entweder die Fiass schlafen mir ein. Oder sie jucken. Dann krieg i wieder ka Luft, wenn i schneller geh. Oder i hab an Schweissausbruch. Dann friert mich wieder. Das Essen schmeckt mir nimmer, der Sex ist fad, die Hosen sind z’eng. Was is das bitte? – Des muss alles dieser Klimawandel sein, oder? Temperaturen hat’s im Sommer wie in den Tropen! Dadurch gibt’s auf einmal diese riesigen Insekten! Die hat’s doch früher net geb’n! Wenn die dich stechen, kriegst einen Dippel, der geht monatelang net weg! Wahrscheinlich san die alle gentechnisch verändert. Und die Pflanzen! Die werd’n jetzt auch schon deppert. Die spinnen, die Pflanzen! Die wachsen jetzt alles zua! Seit i nimmer aus’n Haus geh. Meine Theorie is, die Pflanzen woll’n die Herrschaft über den Planeten zurück. Die sind alle miteinander unterirdisch verbunden über ihre Wurzeln. Weltweit! Die Pflanzen hab’n einen geheimen Plan. Sie wollen die totale Zerstörung der abendländischen Kultur und des österreichischen Volks-Rock’n’ Roll. Das soll alles ersetzt werden durch äh Photosynthese.»

Das Schreckliche kommt unschuldig – und mit einem peinlich berührten Grinsen – daher, und Hader zeigt uns, dass Gut und Böse gar nicht so trennscharf voneinander entfernt liegen, wie wir das für uns gern hätten. Und wenn das alles in der Zusammenschau ziemlich arg und gar nicht lustig klingt, dann ist es erstens tatsächlich arg und zweitens unglaublich lustig.

PROFIL

Ein Marathon für Körper und Hirn, ein Parforceritt, ein psychologischer Horrortrip, komisch, aber nicht heiter, anspruchsvoll, dicht, grosses Theater wie all seine Programme.

Süddeutsche Zeitung

  • Do. 14.11.

    Gastspiel

    Uhr

  • Fr. 15.11.

    Gastspiel

    Uhr