Stoffwechsel
Ballett
Ein zweiteiliger Abend mit Werken von Fabrice Mazliah und La Ribot
Ein zweiteiliger Abend mit Werken von Fabrice Mazliah und La Ribot
Zweiteiliger Abend von zwei Schweizer Choreograph:innen
Dieser Tanzabend besteht aus zwei Teilen: ‹The Ends of Things : The Things of Ends› von Fabrice Mazliah und ‹LIVEstinguished› von La Ribot. Beide Vorstellungen sind jeweils eigenständig zu erleben. Das Getränk vorab im Foyer, die Einführung oben im 1. Stock und das Stück von jeweils einer Stunde.
1. Teil: ‹The Ends of Things : The Things of Ends›
2. Teil: ‹LIVEstinguished›
Insgesamt dauert der Abend ca. 2 Stunden und 45 Minuten mit Pause
Die Lücke, die bleibt. Die Leere, die uns umgibt. Subtile Verschiebung
Vorhang auf! In dieser Weltpremiere für das Ballett Basel endet der Tanz immer wieder. Indem sie finale Momente aus zahlreichen Tanzstücken wiederverwenden – reale und fiktive – bewegen sich die Tänzer:innen durch ein Spiel aus Anfängen und Abschlüssen. Das Stück, geschaffen vom in Genf geborenen und neuerdings in Basel ansässigen Choreografen Fabrice Mazliah, präsentiert kooperative Forschung der Tänzer zum Thema des Übergangs. Begleitet von der Originalmusik von Johannes Helberger (elektronische Komposition) und dem Ensemble Aventure (Arrangement und Aufführung). In komplexen Schichten arbeiten die Performer:innen auf eine akribisch konstruierte, spielerische und neugierig virtuose Weise zusammen.
Tanz- und Videostück mit doppelter Perspektive
‹LIVEstinguished› von La Ribot ist eine serielle Fortsetzung des Werkes ‹DIEstinguished› mit dem Ballett Basel. In diesem Stück setzen die Körper der Tänzer:innen alles in Gang. Sie sind mit Kameras ausgestattet. Das Publikum erlebt zwei Sichtweisen: die Frontalansicht der Performance und über das eigene Handy die persönliche Sicht der Tänzer:innen, live gefilmt. Es entsteht ein schwindelerregendes Skalenspiel zwischen Nähe und Totale, Brennweite und Schürftiefe. Aus den Körpern werden leuchtende Tableaus – erotisch, lächerlich, skurril – die vergehen.
(La Ribot) vielfach nachgeahmt, aber nie erreicht (…) mit der wachen Sensibilität für Menschen und einem scharfen Auge für den Humor im menschlichen Drama.
Neben den gesprochenen Einführungen bietet das Ballett Basel geführte Bewegungseinheiten mit dem Publikum an, damit es einige der Bewegungsmethoden der einzelnen Choreograph: innen nicht nur sehen, sondern auch fühlen kann. Die Einführungen werden vom Team des Ballett Basel geleitet.
Gemeinsam mit der Dramaturgie kuratiert das Basler Kulturhaus Bider & Tanner seit vielen Jahren den Büchertisch zu unseren Stücken. Jetzt ist diese Auswahl an Büchern, CD, DVD, Katalogen oder auch Noten jederzeit im Onlineshop zugänglich. Es lohnt sich, regelmässig zu stöbern.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Binding Stiftung und die Stiftung Basler Ballettgilde (bbg)
Begegnen Sie der Schweizer Choreographin, Tänzerin und bildenden Künstlerin La Ribot. Die Gewinnerin des Goldenen Löwen der Biennale von Venedig sprengt mit ihrer Kunst den Rahmen und die Formate der Bühne. In dieser Lecture-Performance haben Sie die einmalige Gelegenheit, einen tiefen Einblick in die weite Ideenwelt dieser Ausnahmekünstler:in zu gewinnen.
Performance: La Ribot
Es gibt bei («The Ends of Things: The Things of Ends») umheimlich viele Gleichzeitigkeiten, ein stetiges Treiben und getrieben werden (...). Es ist alles stark in Bewegung, der Vorhang fährt immer wieder rauf und runter, es gibt ganz viele vertikale Bewegungen und viele, viele Ebenen in der Musik. Ich finde es eine sehr gelungene Metapher auf die Frage was bleibt von dem was vergeht.
(Es ist) ein experimenteller und inspirierender Ballettabend mit einem Ensemble, das wie immer Hervorragendes leistet und bis an die eigenen Grenzen geht.