- Choreographie / Bühne – Pontus Lidberg
- Musikalische Leitung – Benjamin Pope, Thomas Herzog
- 1 Stunde 45 Minuten mit Pause
- Altersempfehlung: 8+
Stückinfo
Ballettklassiker in mitreissender Neuinterpretation
Giselle gilt als der Inbegriff des romantischen Balletts. Es wurde 1841 in Paris uraufgeführt und erzählt die Geschichte eines Bauernmädchens, das sich in einen Herzog verliebt. Pontus Lidberg transportiert die Geschichte ins Heute. Seine Giselle ist eine Migrantin, die der reiche Albrecht am Ende fallen lässt. Sie erscheint ihm daraufhin im Traum.
Das romantische Original
Giselle basiert auf einem Libretto von Theophile Gautier, der wiederum durch die Sage der Wilis aus ‹De l'Allemagne› (1835) von Heinrich Heine inspiriert wurde. Die Wilis sind junge Frauen, die kurz vor ihrer Hochzeit gestorben sind. Da jedoch die Tanzlust in ihren toten Herzen weiterschlägt, verlassen sie nachts ihre Gräber, um an Wegkreuzungen mit zufällig vorbeikommenden Männern zu tanzen, bis diese tot umfallen. In ihren Tutus formieren sich die Geisterfrauen streng geometrisch und scheinbar schwerelos im sogenannten ‹weisse Akt›, der als Inbegriff des romantischen Balletts gilt. Diese fantastische, oft mit Nebel durchdrungene Welt der weissgekleideten Wilis entfaltet ihre Wirkung nach einem in der bodenständigen und bunten Bauernwelt angesiedelten ersten Akt. Die Teilung ist ein typisches Element der Ballette aus dieser Epoche, in der Zauberwesen, Geister und Feen die Tanzbühnen bevölkerten. Am Ende rettet Giselles Liebe, die über den Tod hinausreicht, ihrem Albrecht das Leben. Sie tanzt mit ihm bis zur Morgendämmerung, in der die Wilis ihre Macht verlieren.
Pontus Lidbergs zeitgenössische Neuinterpretation
Der Choreograph verankert sein 2012 entstandenes Giselle-Ballett in unsere heutige Zeit. In seiner Version zeigt uns Pontus Lidberg eine Gesellschaft voller sozialer Ungleichheit. Albrecht ist aber kein Prinz, sondern der Sohn einer wohlhabenden Bürgerfamilie. Er hat Kontakt mit der schönen Migrantin Giselle aufgenommen, die als Putzfrau arbeitet. Es scheint Liebe auf den ersten Blick zu sein, und Albrecht tut zunächst alles, um mit Giselle zusammen zu sein und ihr Herz für sich zu gewinnen. Doch auch Lidbergs Version behandelt die Themen Liebe, Verrat, Treue und Vergebung und lässt die Verbindung der beiden an sozialen Unterschieden und gesellschaftlichen Kontrasten scheitern. Der zweite Akt gleicht einem Alptraum, in dem sich Albrechts Realität zu einer geisterhaften Fantasie wandelt.
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Termine & Tickets
Rund ums Stück
NEU! Digitaler Büchertisch
Gemeinsam mit der Dramaturgie das Basler Kulturhaus Bider&Tanner seit vielen Jahren den Büchertisch zu unseren Stücken. Jetzt ist diese Auswahl an Büchern, CD, DVD, Katalogen oder auch Noten jederzeit im Onlineshop zugänglich. Es lohnt sich, regelmässig zu stöbern.
NEU! Statt Matinée – Vor der Premiere
Kurz vor der Premiere, während der Endproben laden wir ein zu einem ersten exklusiven Einblick. In einer Einführung zu Beginn lernen Sie das künstlerische Team kennen und erfahren mehr zu Stück, Stoff und Inszenierung. Anschliessend besuchen Sie eine Bühnenprobe.
- Treffpunkt Foyer
- 1 Stunde 30 Minuten
- CHF 10.–
- In der Regel auf Deutsch
- Termin: 11.12.2020, 19:00 Uhr - entfällt
Kinderbetreuung
Wir betreuen Ihre Kinder, während Sie die Vorstellung besuchen. Nach Anmeldung beim Kartenkauf.
Termin: 10.01.2021, 16:00 Uhr - entfällt
Künstlerisches Team
- Choreographie / Bühne – Pontus Lidberg
- Musikalische Leitung – Thomas Herzog, Benjamin Pope
- Kostüme – Rachel Quarmby Spadaccini
- Lichtdesign – Patrick Bogårdh
- Dramaturgie – Pontus Lidberg, Bettina Fischer
Besetzung
- Giselle – Dévi-Azélia Selly (21.12. / 23.12. / 27.12. / 02.01. / 10.01. / 12.01. / 14.01. / 17.01. / 23.01. / 19.03. / 17.04. / 28.04. / 14.05. / 13.02. / 08.01. / 06.01.)
- Giselle – Gaia Mentoglio
- Albrecht – Max Zachrisson (21.12. / 23.12. / 27.12. / 02.01. / 10.01. / 12.01. / 14.01. / 17.01. / 23.01. / 19.03. / 17.04. / 28.04. / 14.05. / 13.02. / 08.01. / 06.01.)
- Albrecht – Elias Boersma
- Giselles Mutter – Rachelle Scott (21.12. / 23.12. / 27.12. / 02.01. / 10.01. / 12.01. / 14.01. / 17.01. / 23.01. / 19.03. / 17.04. / 28.04. / 14.05. / 13.02. / 08.01. / 06.01.)
- Giselles Mutter – Tana Rosás Suñé
- Hilarion – Frank Fannar Pedersen (21.12. / 23.12. / 27.12. / 02.01. / 10.01. / 12.01. / 14.01. / 17.01. / 23.01. / 19.03. / 17.04. / 28.04. / 14.05. / 13.02. / 08.01. / 06.01.)
- Hilarion – Rubén Bañol Herrera
- Albrechts Freunde – Diego Benito Gutierrez (23.01. / 19.03. / 17.04. / 28.04. / 14.05. / 13.02.)
- Albrechts Freunde – Javier Rodríguez Cobos
- Albrechts Freunde – Mirko Campigotto
- Albrechts Freunde – Francisco Patricio
- Giselles Schwestern – Andrea Tortosa Vidal (23.01. / 19.03. / 17.04. / 28.04. / 14.05. / 13.02.)
- Giselles Schwestern – Eva Blunno
- Bathilda – Celia Sandoya
- Albrechts Familie und Freunde – Giacomo Altovino
- Diego Benito Gutierrez
- David Lagerqvist
- Mirko Campigotto
- Jorge García Pérez
- Dayne Florence
- Lisa Horten-Skilbrei
- Deborah Maiques Marin
- Ayako Nakano
- Francisco Patricio
- Stefanie Pechtl
- Annabelle Aurélie Peintre
- Javier Rodríguez Cobos
- Traumerscheinung – Eva Blunno
- Lisa Horten-Skilbrei
- Deborah Maiques Marin
- Ayako Nakano
- Annabelle Aurélie Peintre
- Stefanie Pechtl
- Marina Sanchez Garrigós
- Celia Sandoya
- Andrea Tortosa Vidal
- Ballett Theater Basel
- Sinfonieorchester Basel