Antigone
Schauspiel

Von Lucien Haug nach Sophokles

Wiederaufnahme 07.11.2024

  • Eine Szene aus Antigone
    © Ingo Höhn
  • Eine Szene aus Antigone
    © Ingo Höhn
  • Eine Szene aus Antigone
    © Ingo Höhn
  • Eine Szene aus Antigone
    © Ingo Höhn

  • 1 Stunde 45 Minuten ohne Pause
  • Interessant für Menschen ab 13+
  • Mit deutschen Übertiteln

Eine Tragödie nach Sophokles in baseldytscher Fassung

Antigones Bruder stirbt und König Kreon verweigert ihm als Verräter das Begräbnis. Doch Antigone lehnt sich auf. Gegen ihre Angst, das geltende Recht, den neuen Herrscher und am Ende auch gegen die Bürger:innen von Theben. Kreon droht, sie lebendig zu begraben. Nach dem Erfolg von ‹Onkel Wanja› auf Schweizerdeutsch lädt Antú Romero Nunes einen Chor von Basler:innen und alle Anwesenden zu einem Zwiegespräch zwischen Bürger:innen und ihren tragischen Held:innen.

Diese ‹Antigone› spielt in der Antike und der Gegenwart zugleich, in Theben und in Basel und Bern, und so verwirrend das klingen mag: Es funktioniert und macht Spass. So erfrischend authentisch wirkte eine antike Tragödie schon lange nicht mehr.

Basler Zeitung

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Büchertisch

Mediathek

  • Antigone, Wächter, Haimon, Teiresias –
  • Kreon, Ismene –
  • Chor der Bürger:innen
  • Statisterie Theater Basel

Diese Antigone spielt in der Antike und der Gegenwart zugleich, in Theben und in Basel und Bern, und so verwirrend das klingen mag: Es funktioniert und macht Spass. (…) So erfrischend authentisch wirkte eine antike Tragödie schon lange nicht mehr.

Basler Zeitung

Eine sehr ungezwungene Inszenierung, mit viel Humor und mit Anspielungen auf das Stadtleben. Das ist richtiges Vollbluttheater. (…) Vera Flück gibt der Antigone eine Dringlichkeit, die radikale Haltung einer jungen Generation, vielleicht einer letzten Generation, die sich im Namen von etwas Höherem, Grösserem gegen das Gesetz stellt.

SRF 1 / Regionaljournal

Die Stärke der Inszenierung bleibt die unterhaltsame Vermittlung des vielschichtigen Stoffs. Die Spannung hält ohne Abfall durch. Vera Flück spielt die Antigone als eine ehrliche Haut, die Furcht und Staunen weckt. Ihre kreative Spiellust füllt die Bühne.

Nachtkritik

Vera Flück gibt Antigone, ihren Verlobten Haimon, einen Wächter und den Seher Teiresias. Sven Schelker spielt König Kreon und Antigones Schwester Ismene. Die beiden sind grandios. Inszeniert von Antú Romero Nunes, der zwischen Figuren auf der Bühne Spannungen, Beziehungen und Entwicklungen herbeizaubern kann, tragen sie den Abend.

Bajour

Antú Romero Nunes eine zeitlose ‹Antigone› inszeniert. (…) Man lässt sich schnell von Flück und Schelker gefangen nehmen, die insgesamt sechs Charaktere verkörpern und mit einem Schleier, einem in Falten gelegten Oberteil die Rolle tauschen. 

Kulturjoker

Lucien Haug hat das Stück, wie zuvor ‹Onkel Wanja›, ins Schweizerdeutsche übertragen. (…) Das kann selbst für Alemannen und geübte Grenzgänger eine Herausforderung sein – doch es gibt Übertitel. Die rhythmische Mundart ist enorm eindringlich, weil sie so intim klingt, manchmal ist sie anheimelnd statt hart, dann wieder direkt und derb. (…) …Nunes hat mit enorm spielfreudigen, leichtfüssigen und klugen Klassikerinszenierungen wie dem ‹Sommernachtstraum› begeistert, und auch dieses 2400 Jahre alte Drama staubt er gründlich ab. Es ist witzig, auch mal albern, aber zugleich düster und beklemmend.

Badische Zeitung

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