- Musikalische Leitung – Titus Engel
- Inszenierung – Christoph Marthaler
- Kammerorchester Basel
- Chor des Theater Basel
- 3 Stunden mit einer Pause
- Altersempfehlung: 12+
- In deutscher Sprache
- Mit deutschen Übertiteln / with English surtitles
Zwischen Wolfsschlucht und Wirtshaus
Ein Vereinslokal nahe dem Wald. Hier pflegt die Jägergemeinschaft ihre alten Rituale: Jungjäger Max muss sich beim anstehenden Probeschiessen beweisen. Erst dann darf er seine geliebte Agathe heiraten. Max jedoch hat seit Wochen keinen Treffer gelandet und ist voller Sorge. Aus Angst zu versagen, lässt er sich mit dunklen Mächten ein. Jägerromantik, Stammtischgespräche und Vereinsgesänge werden zum Ausgangspunkt für Christoph Marthalers ‹Freischütz›. Eine spielerische Neuerfindung des deutschen Singspielklassikers mit einem Ensemble aus Schauspieler:innen und Sänger:innen. Titus Engel dirigiert das Kammerorchester Basel.
Eine Koproduktion mit Opera Ballet Vlaanderen
Mit dem Freischütz hat Carl Maria von Weber einen unglaublichen Sprung gemacht von der klassischen Musik in die frühromantische. Das heisst, für ihn sind Harmonien und Klangfarben im Orchester etwas, um Emotionen auszulösen.
Gemeinsam mit der Dramaturgie kuratiert das Basler Kulturhaus Bider&Tanner seit vielen Jahren den Büchertisch zu unseren Stücken. Jetzt ist diese Auswahl an Büchern, CD, DVD, Katalogen oder auch Noten jederzeit im Onlineshop zugänglich. Es lohnt sich, regelmässig zu stöbern.
Ausgebildete Pädagog:innen betreuen Ihre Kinder, während Sie die Vorstellung besuchen. Nach Anmeldung beim Kartenkauf oder spätestens zwei Tage vorher unter billettkasse@theater-basel.ch.
- Termin: 23. Oktober 2022
Kurz vor der Premiere, während der Endproben, laden wir zu einem ersten exklusiven Einblick ein. In einer Einführung lernen Sie den Dirigenten Titus Engel sowie die Dramaturgen Malte Ubenauf und Roman Reeger kennen kennen und erfahren mehr zu Stück, Stoff und Inszenierung. Anschliessend besuchen Sie eine Bühnenprobe.
- Treffpunkt Foyer
- 1 Stunde 30 Minuten
- In der Regel auf Deutsch
- CHF 10.–
- Termin: 8. September 2022
Mediathek
- Musikalische Leitung –
- Inszenierung –
- Bühne und Kostüme –
- Lichtdesign –
- Chorleitung –
- Dramaturgie –
- Regiemitarbeit –
Joachim Rathke
- Kaspar –
- Agathe –
-
Ännchen –
Heike Wittlieb
- Ottokar –
-
Kuno –
Michael Hauenstein
- Max –
- Samiel, ein Eremit –
- Kilian –
- Der grosse Jäger vom Schwarzwald –
- Chor des Theater Basel
- Kammerorchester Basel
Für Freunde des Witzes und des Humors wird sehr viel geboten, es gibt aber auch eine ernsthafte Linie, die sich bis hin zum Finale durchzieht. (…) Eine von Marthalers besten Operninszenierungen seit Jahren!
Marthaler hat in der Männerbundwelt der Jäger- und Schützenvereine zu seinem Urthema der Vereinsamung der Menschen gefunden, das er auf gewohnt tragikomische Weise zelebriert. Seine treue Bühnen- und Kostümbildnerin Anna Viebrock hat einmal mehr die passende Umgebung dafür geschaffen. (…) Gerne folgt man den Schicksalen der aus der Zeit gefallenen Figuren: von der gefeierten Sopranistin Nicole Chevalier als verhuschte Braut über Antihelden-Tenor Rolf Romei bis zum Mathaler-Urgestein und grossen Jägerlateiner Ueli Jäggi.
Musikalisch und szenisch eine sehr, sehr grosse Empfehlung.
Der beste Freischütz von allen. (...) Regietheater-Querkopf Christoph Marthaler hatte immer schon ein besonderes Verhältnis zu Carl Maria von Webers Opernklassiker ‹Der Freischütz›. In Basel hat er ihn jetzt sensationell inszeniert. Die Reise lohnt sich.
Das auftrumpfende Basler Kammerorchester unter grandioser Leitung von Titus Engel, der ausgezeichnete Chor des Theater Basel unter der bewährten Leitung von Michael Clark sowie die ungewöhnliche, aber erfolgreiche Wahl der Protagonisten und Nebenrollen machen die Aufführung mehr als sehenswert.
Es gibt wenige Regisseure, die es schaffen, der schwarzen Romantik mit ihren Teufelspakten und ihrer Alchemie eine humoristische Schlagseite zu verpassen. Christoph Marthaler ist so ein Regisseur.
Ein zeitgenössischer ‹Freischütz› kombiniert mit romantischer Musik – das ist kein Widerspruch, das erweckt die Dramatik dieser Oper erst richtig zum Leben.
Eine ebenso unterhaltsame wie gekonnt umgesetzte Opernproduktion.