Der wunderbare Mandarin/Herzog Blaubarts Burg
Oper

Pantomime und Oper von Béla Bartók

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  • Eine Szene aus Herzog Blaubarts Burg
    © Matthias Baus
  • Eine Szene aus Herzog Blaubarts Burg
    © Matthias Baus

  • 10 Vorstellungen bis zum 14. Januar
  • 2 Stunden 20 Minuten mit Pause
  • Altersempfehlung: 12+
  • In ungarischer Sprache
  • Mit deutschen Übertiteln / with English surtitles

Zwei Stücke über die Abgründe des Begehrens

Regisseur Christof Loy nimmt sich der düsteren Märchenwelt Béla Bartóks an und verbindet zwei symbolistische Schlüsselwerke des Komponisten. Die Pantomime handelt von einem rätselhaften Mandarin, der unsterblich scheint und nur durch die wahre Liebe besiegt werden kann. Im zweiten Teil des Abends kommt Judith dem Geheimnis ihres zukünftigen Mannes, Herzog Blaubart, Schritt für Schritt näher und entdeckt die grausame Wahrheit über seine Vergangenheit. In Bartóks berühmter und einziger Oper spielen Christof Fischesser und Evelyn Herlitzius das düstere Paar. Ivor Bolton, Chefdirigent des Sinfonieorchester Basel, leitet erstmals eine Opernaufführung am Theater Basel. 

Koproduktion mit dem Teatro Real Madrid

Der Abend besteht aus folgenden Teilen:

  • Prolog aus ‹Herzog Blaubarts Burg›
  • ‹Der wunderbare Mandarin›
    Tanzpantomime von Melchior Lengyel, Musik von Béla Bartók
  • ‹Auferstehung›
    Tanzerzählung von Christof Loy, Musik: 1. Satz aus ‹Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta› von Béla Bartók
  • ‹Herzog Blaubarts Burg›
    Oper in einem Akt von Béla Balázs, Musik von Béla Bartók

Am Wochenende vom 13. bis 15 Januar 2023 findet ein Themenwochenende über die Beziehung Béla Bartóks zu unserer Stadt statt. 

Info

Gemeinsam mit der Dramaturgie kuratiert das Basler Kulturhaus Bider&Tanner seit vielen Jahren den Büchertisch zu unseren Stücken. Jetzt ist diese Auswahl an Büchern, CD, DVD, Katalogen oder auch Noten jederzeit im Onlineshop zugänglich. Es lohnt sich, regelmässig zu stöbern.

 Büchertisch

Bei ausgewählten Opernvorstellungen gibt es neu zwei exklusive Plätze im Orchestergraben. Beobachten Sie das Zusammenspiel von Dirigent:in und Musiker:innen und erleben Sie den Orchesterklang aus unmittelbarer Nähe.

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Kurz vor der Premiere, während der Endproben, laden wir zu einem ersten exklusiven Einblick ein. In einer Einführung lernen Sie das künstlerische Team kennen und erfahren mehr zu Stück, Stoff und Inszenierung. Anschliessend besuchen Sie eine Bühnenprobe.

  • Treffpunkt Foyer
  • 1 Stunde 30 Minuten
  • In der Regel auf Deutsch
  • CHF 10.–
  • Termin: 28. November 2022

Mit freundlicher Unterstützung durch den Gönnerkreis Theater Basel

Mediathek

Mit Evelyn Herlitzius als Judith und Christoph Fischesser als Blaubart verfügt Regisseur Christof Loy über begnadete Sängerdarsteller, die sich auf diese Szenen einer Ehe ohne jeglichen Schnickschnack einlassen. Dieser hochemotional ausagierte sängerische Purismus setzt die körperliche Verausgabung des wunderbaren Tanzensembles im ersten Teil nahtlos fort. Wie die Regie hält auch Ivor Bolton am Pult des Basler Sinfonieorchesters die Musik mit entsprechend spannungsgeladener Stringenz zusammen. Das ist grosses, ganz aus der Musik entstehendes Theater, ein Gesamtkunstwerk der Liebe aus Bewegung, Stimmen und Bild.
SWR 2
Wer Loys Arbeit kennt, weiss, dass er schon immer Sängerinnen und Sänger physisch stark fordert und mehr als andere Opernregisseure die Musik ein Eigenleben in den Körpern der Singenden führen lässt – das mitunter dem gesungenen Libretto-Text auch widerspricht. Damit erzeugt er in seinen gelungensten Arbeiten eine dialektische Spannung auf der Bühne, die diese Inszenierungen «abheben» lässt. Wenn nämlich das Kunststück gelingt, das emotionale Geschehen physisch erlebbar zu machen, und sich zugleich im Bemühen nach äusserster Reduktion und Wahrhaftigkeit eine Transzendierung ereignet, eine erleuchtende Distanz bei maximaler Dringlichkeit. In Basel gelingt genau das nun. 
Die Deutsche Bühne
Dieser Blaubart ist kein frauenmordendes Monster. Mit seinem geschmeidigen, kantablen Bass zeigt ihn Christof Fischesser als gebrochenen, traumatisierten Mann, dessen Vergangenheit schwer auf ihm lastet. Judith möchte die Dunkelheit mit Liebe vertreiben – Evelyn Herlitzius stattet diese Frau mit sonorer Tiefe und enormer Kantabilität aus.
bz Basel
Die kompromisslose, dissonante und harte Musik Bartóks befeuert die ekstatische Raserei des ‹Mandarins›, das Sinfonieorchester Basel unter Leitung seines Chefdirigenten Ivor Bolton bringt die Aggressivität dieser lärmenden, barbarischen Klänge mit höchster Expressivität und eruptiven Höhepunkten zu ungeheurer Wirkung.
Südkurier
Entstanden sind zwei starke Inszenierungen, welche die Zuschauer zwei Stunden in ein Wechselbad der Gefühle schleudern und nichts für schwache Nerven sind.
Basler Zeitung
Christof Loy hat jede Bewegung genau auf die Musik choreographiert, auf ihre Zuspitzungen und Ruhephasen. Erstmals steht Chefdirigent Ivor Bolton bei einer Opernpremiere am Pult des Sinfonieorchesters Basel. Die raffinierten Klangmischungen entfalten Atmosphäre.
Badische Zeitung
Nur mit ganz hervorragenden Sängern und Darstellern kann man dieses Werk [‹Herzog Blaubarts Burg] auf die Bühne bringen. Mit Evelyn Herlitzius als Judith und Christof Fischesser als Blaubart sind die Rollen bestens besetzt. 
Das Opernmagazin
Christof Fischesser ist ein Blaubart-Bass mit enormen Kraftreserven, der gleichwohl kultiviert singt und nie zum Brüllen neigt. Im Orchestergraben spielt das Sinfonieorchester Basel mit Einsatzfreude bei den brachialen Stellen und hoher Klangkultur im Piano. Dirigent Ivor Bolton steuert den grossen Apparat souverän und mit wachem Sinn für die Schönheiten dieser Musik, die auch nach gut hundert Jahren nichts von ihrer Modernität eingebüsst hat.
OnlineReports

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