Die beste aller Zeiten
Schauspiel

Von Michelle Steinbeck

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  • Eine Szene aus Die beste aller Zeiten
    © Lucia Hunziker
  • Eine Szene aus Die beste aller Zeiten
    © Lucia Hunziker
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    © Lucia Hunziker
  • Eine Szene aus Die beste aller Zeiten
    © Lucia Hunziker
  • Eine Szene aus Die beste aller Zeiten
    © Lucia Hunziker

  • 1 Stunde 20 Minuten ohne Pause
  • Uraufführung
  • Altersempfehlung: 14+

Ein Stück gestrickt aus alten Märchen

Die Erde ist kaputt. Der König hat beschlossen, dass kein Nachwuchs mehr geboren werden soll. Wenn schon keine Hoffnung auf eine bessere Zukunft besteht, dann sollen die Menschen ihre restlichen Tage wenigstens ohne Sorgen verbringen. Die Utopie verspricht Freiheit und Gleichheit für alle. Und doch regt sich Widerstand: Einige Unverbesserliche arbeiten noch immer an einer Zukunft. Das Stück basiert auf einer mittelalterlichen neapolitanischen Märchensammlung. Es sind derbe, wilde, brutale Geschichten voller Lebenslust und Sinnenfreude. Michelle Steinbeck, Hausautorin in der Spielzeit 21/22, zerlegt dieses Werk der europäischen Lachkultur und zeichnet eine groteske Vision unserer gegenwärtigen Misere.

Vor der Premiere ist um 18:00 Uhr die Vernissage der Ausstellung ‹100 Jahre Benno Besson›, eine Retrospektive auf den Künstler und die Persönlichkeit Besson. Infos folgen auf der Seite der Alten Billettkasse. Mehr

Gemeinsam mit der Dramaturgie kuratiert das Basler Kulturhaus Bider&Tanner seit vielen Jahren den Büchertisch zu unseren Stücken. Jetzt ist diese Auswahl an Büchern, CD, DVD, Katalogen oder auch Noten jederzeit im Onlineshop zugänglich. Es lohnt sich, regelmässig zu stöbern.

 Büchertisch

Mediathek

Termine folgen

Steinbecks Satire ist scharf, sie hat einen unerbittlichen Blick auf all das, womit wir uns täglich herumschlagen. Die Verlogenheit von Social Media, das Dickicht von Wahr- und Falschmeldungen, die Ratlosigkeit der Theorien. Sie tut es in einer Sprache, die Floskeln gerne beim Wort nimmt und die Ambivalenzen mit Humor herausstreicht. (…) Der junge Regisseur Franz Broich inszeniert das Endzeitmärchen mit viel Sinn für Rhythmus und spannungsvolle Atmosphäre. Eine dystopische Party, die die Tristesse grell schminkt, aber nicht kaschiert.

SRF 2 Kultur

In achtzig Minuten führt Franz Broich in ziemlichem Tempo durch die verschiedenen Utopien und Dystopien der Gegenwart und ihre Diskurse. (…) Broich inszeniert ‹Die beste aller Zeiten› als groteskes Stück Popkultur.

Theater der Zeit

Wie ein Karussell auf Speed in Nahaufnahme.

Nachtkritik

Michelle Steinbecks Stück ist eine liebenswerte Parabel auf den Abgrund, auf den wir zusteuern und vor dem wir uns nur dadurch retten können, indem wir endlich das Hirn einschalten. Ob Pessimist, Optimist oder Futurist, die Quintessenz ist simpel: Die Bretter, die die Welt bedeuten, ächzen zwar hin und wieder, doch sie trotzen jeder Apokalypse.

Basler Zeitung