Tilman
Tilman O'Donnell ist Choreograph, Tänzer, Lehrer und stellvertretender künstlerische Leiter von Ballett Basel. Nach seiner Ausbildung an der National Ballet School in Toronto, Kanada, tanzte er beim Göteborg Ballett, dem Staatstheater Saarbrücken, dem Cullberg Ballett und war von 2007 bis 2012 Mitglied der Forsythe Company, wo er bis 2015 als Gastkünstler tätig war. Sein Debüt als Choreograph gab O'Donnell 2002 mit ‹Del A›, mit dem er den ersten Preis in zwei grossen internationalen Choreographiewettbewerben gewann. 2005 wurde er von der Zeitschrift Tanz sowohl als ‹Dancer To Watch› als auch als ‹Choreographer To Watch› nominiert, 2015 von derselben Publikation als ‹Hoffnungsträger›. 2017 wurde er erneut zum ‹Dancer to Watch› ernannt für seine Performance von ‹Whatever Singularity #453: Solo for Tilman / Dancing with Alain›. Er hat für Cullberg, SPIRA Jönköping/ Cullberg To Come, das Staatstheater Graz, die Göteborgs Operans Danskompani, Corpus Copenhagen/ The Royal Danish Opera House, Weld Theater Stockholm, Skånes Dansteater und Dansens Hus Stockholm kreiert. O'Donnells Arbeiten wurden u.a. von Radial System (Berlin), BoraBora (Århus), Festspielhaus Hellerau (Dresden), Kampnagel (Hamburg), Festspielhaus St. Pölten (Österreich), Dansens Hus (Stockholm), Weld (Stockholm) und Dock 11 (Berlin) präsentiert. In den letzten Jahren hat er als Tänzer in Projekten von Fabrice Mazliah, Deborah Hay und Laurent Chetouane gearbeitet. Zuletzt arbeitete er mit William Forsythe an dem Ausstellungsformat ‹Acquisition Körperschaft›, das im Folkwang Museum in Essen eröffnet wurde, sowie mit Anne Imhof an ihrer Arbeit ‹Natures Mortes› im Palais de Tokyo in Paris. Von 2015 - 2018 war O'Donnell Mitglied der multidisziplinären Künstlergruppe HOOD im Rahmen eines Stipendienprogramms bei PACT Zollverein in Essen und SITE-Stipendiat in den Jahren 2019 und 2020. O'Donnell lehrt umfassend im internationalen Tanzkontext, zuletzt als Gastprofessor an der Folkwang Universität der Künste in Essen.