Intolleranza
Opera

Scenic action in two parts by Luigi Nono

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  • Eine Szene aus Intolleranza 1960
    © Ingo Höhn
  • Eine Szene aus Intolleranza 1960
    © Ingo Höhn
  • Eine Szene aus Intolleranza 1960
    © Ingo Höhn
  • Eine Szene aus Intolleranza 1960
    © Ingo Höhn

  • 1 hour 40 minutes without an intermission
  • Recommended age: 12+
  • In italiano
  • Mit deutschen Übertiteln / with English surtitles

A collective homeland

On the way to his new homeland, an ‹emigrante› journeys through the wreckage of the 20th century. In his encounters with various collectives, he learns about the injustices of his era, about political resistance and its oppression. Luigi Nono's first work for the stage was written in 1961 as a political-ethical plea against exploitation and violence. In Benedikt von Peter's production, the audience is actively involved with the choir, thus becoming part of a collective experience. The orchestra, discreetly distributed around the stage, turns Nono's expressive score into a sound theatrical experience.

Besides being a truly moving theatre experience, it is also a fascinating musical one.
Die deutsche Bühne

Coproduction with Opera Ballet Vlaanderen
Based on a production of Staatsoper Hannover

Nonos Klangrundgang

Klanginstallation mit Werken von Luigi Nono im Anschluss an die Vorstellungen (in Kooperation mit dem Elektronischen Studio Basel)

Mediathek

Ein beklemmendes Ausgeliefertsein, aber auch ein grossartiges Raumerlebnis stellt sich ein, wenn man im zweiten Teil der Oper auf Decken liegt und sich gänzlich der Musik ausliefert, mit der man überspült wird. Da stecken viel Überlegungen und wertvolle Impulse dahinter, und gleichzeitig wird vom Publikum einiges an Toleranz verlangt, sich auf die Bühnenexperimente einzulassen. Bei so viel Emotionen, mit denen das Publikum konfrontiert wird, versteht es sich von selbst, dass manches enigmatisch wirkt und Widerstand weckt. (…) Nonos Kenntnisse über die Mehrchörigkeit in Kompositionen des 16. Jahrhunderts werden in Benedikt von Peters Inszenierung überzeugend neu interpretiert. Wie die Textlinien von den verschiedenen Gesangsgruppen, die im Raum verteilt sind, aufgenommen und weitergetragen werden, ist bravourös. Überraschend auch, wie sich Chor und Solisten mit dem Publikum mischen und die schwierigen Partituren Luigi Nonos emotional und nuanciert vortragen.

Basler Zeitung

Benedikt von Peter sucht eine enge Verbindung von Publikum und Bühne. Und hier, bei Nono, geht es mitten ins Geschehen. (…) Der Abend ist eine eindrückliche Erfahrung. Musiktheater, das uns umhüllt, bedrängt, das unsere Gedanken klar lenkt und dann hoffentlich auch befreit. Der Anspruch ist gross und muss schlussendlich scheitern: Wir gehen nicht als gute Menschen aus dem Theater. Aber als nachdenklichere schon.

SRF 2 Kultur

Die Produktion schafft beklemmende, aber auch gemeinschaftsstiftende Nähe. Man wird Zeuge von Ungerechtigkeit und Gewalt. Und ist umgeben von Klängen, wenn direkt neben einem ein Chorsänger die Stimme erhebt oder das Sinfonieorchester Basel unsichtbar von der Unterbühne und der Galerie aus mit schneidenden Dissonanzen der Blechbläser das Geschehen forciert.

nmz Neue Musikzeitung

Der expressive Chorgesang, der beim Chor der Gefolterten auch zum erschütternden Schrei werden kann, verwandelt Nonos komplexe Musik in verdichtete Emotion.  (…) Es entsteht Empathie mit den Figuren. Musiktheater als gemeinschaftsstiftende Erfahrung.

bz Basel

Das Sinfonieorchester Basel entfaltet eine grosse Bandbreite an Klängen, ist präzise in den Klangschichtungen und schafft Atmosphäre, wenn sich die Partitur ausdünnt und Intimität entsteht wie in der zweiten Szene des zweiten Teils. (…) Am Ende stürzt Wasser die Bühnenrückwand herunter. Trostlosigkeit macht sich breit im Überschwemmungsgebiet. Aber man hält sich aneinander fest in der Katastrophe.

Badische Zeitung

Nonos Hoffnung lag stets auf dem Kollektiv. Daher macht er auch den Chor zum Hauptakteur. Unglaublich und fantastisch, wie die über die gesamte Bühne verteilten Sänger und Sängerinnen diesen Kraftakt meistern.

Südkurier

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