Raphael
Clamer
Schauspieler

Raphael Clamer stammt aus Basel und studierte nach einer abgebrochenen Hubschrauberpiloten-Ausbildung von 1993 bis 1996 an der Neuen Münchner Schauspielschule. Es folgten Gastengagements an verschiedenen deutschen Theatern. 1998 hatte er sein Debüt am Opernhaus Zürich in Carl Maria von Webers ‹Oberon, oder der Schwur des Elfenkönigs› als Oberon (Schauspieler) in der Inszenierung von Johannes Schaaf. In Ruth Berghaus’ Zürcher ‹Freischütz›-Inszenierung übernahm er die Rolle des Samiel. Es folgten mehrjährige Festengagements am Nationaltheater Mannheim und am Schauspielhaus Zürich unter der Intendanz von Christoph Marthaler. Seither arbeitet Raphael Clamer als freier Schauspieler für Theater, Film und Fernsehen sowie als Sprecher für Hörspiel und Hörbuch.
Er spielte u. a. am Wiener Burgtheater, den Ruhrfestspielen, den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, dem Festival d’Avignon, an der Opéra National de Paris und am Theater Basel. Raphael Clamer arbeitet regelmässig mit Christoph Marthaler zusammen, u. a. in ‹Platz Mangel›, ‹Das Theater mit dem Waldhaus›, ‹Riesenbutzbach›, ‹La Grande-Duchesse de Gérolstein›, ‹Papperlapapp›, ‹±0 – Ein subpolares Basislager›, ‹Sale›, ‹Das Weisse vom Ei›, ‹Isoldes Abendbrot›, ‹Hallelujah (Ein Reservat)›, ‹Bekannte Gefühle gemischte Gesichter›, ‹Tiefer Schweb› und ‹Giuditta›.
Seit 2013 verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit der Berliner Opernkompanie Novoflot um Sven Holm, Malte Ubenauf und Vicente Larrañaga. Es entstanden bisher mehrere Projekte: ‹Der Sieg über die Sonne›, ‹T-House-Tour›, ‹Nationaloper›, ‹Ausbreitung Variabel›, ‹Die Oper #1-#3› und ‹Die Bibel #1›. Mit zwei Kreationen von Philippe Quesne ist Raphael Clamer auf Tour: ‹Farm Fatale› und das am Basler Theater entstandene ‹Cosmic Drama›. Darüber hinaus arbeitete er u. a. mit Sven-Eric Bechtolf, Luc Bondy, Herbert Fritsch, Jan Bosse, Andreas Kriegenburg, Isabel Osthues, Christiane Pohle, Stefan Pucher und Christina Rast zusammen.