Dämonen
Schauspiel

Wiederaufnahme 24.05.2025

  • Eine Szene aus Dämonen
    © Ingo Höhn
  • Eine Szene aus Dämonen
    © Ingo Höhn
  • Eine Szene aus Dämonen
    © Ingo Höhn
  • Eine Szene aus Dämonen
    © Ingo Höhn
  • Eine Szene aus Dämonen
    © Ingo Höhn
  • Eine Szene aus Dämonen
    © Ingo Höhn

  • Wiederaufnahme/Screening
  • 3 Stunden ohne Pause
  • Altersempfehlung: 14+
  • Schweizerdeutsch mit englischen Untertiteln
  • Die Bar ist während der gesamten Vorstellung geöffnet. Getränke können mit in den Saal genommen werden. Einlass und Auslass jederzeit.

Trip in die Nacht

Eine Gruppe junger Leute zieht in die Nacht. Es sind die Enkel:innen der 68er, die bereits um das Verklingen der 68er-Bewegung wissen. Sie leben in einer multikulturell geprägten, aber nicht in einer gerechten Welt. Sie glauben nicht an den einen Gott. Sie haben vielleicht gar keinen religiösen Glauben mehr und auch nicht den Glauben, sie könnten die Welt, die machtvollen Konstellationen von Kapital, Medienkonzernen, Nationalstaaten und globalisiertem Markt in irgendeiner Weise beeinflussen. Sie verfügen über das Vokabular zeitgenössischer Diskurse, aber was ist ihre Zukunft, wenn die Lehre aus der Vergangenheit ist, dass man sie nicht mehr neu erfinden kann. Doch an diesem Abend haben sie etwas vor. Nichts ist selbstverständlich in der Stadt, in der eigentlich alle Ecken vertraut sind. Die Wahrnehmung ist geschärft, als wäre es vielleicht der letzte Abend.

Regisseur Sebastian Nübling und Regisseur Boris Nikitin, arbeiten in dieser Arbeit erstmals zusammen und an einer speziellen Form von Theater: einem Live-Film, der ins Schauspielhaus auf eine Grossleinwand übertragen wird. Es entsteht ein fieberhaftes, rauschartiges Portrait einer Generation.

Auszeichnungen

Dämonen war auf der Shortlist des Berliner Theatertreffens 2023 und beim nachtkritik-Theatertreffen 2023 zählte es zu den 10 ausgewählten Inszenierungen.

Gemeinsam mit der Dramaturgie kuratiert das Basler Kulturhaus Bider&Tanner seit vielen Jahren den Büchertisch zu unseren Stücken. Jetzt ist diese Auswahl an Büchern, CD, DVD, Katalogen oder auch Noten jederzeit im Onlineshop zugänglich. Es lohnt sich, regelmässig zu stöbern.

B&T Büchertisch

Eine Kooperation mit ‹junges theater basel›

Mit freundlicher Unterstützung durch die Regionale Interessengemeinschaft RIG

Mediathek

Unfassbar gut. (...) Alle fragen sich, was war das gerade, aber alle sind sich einig: ‹Dämonen› ist ein unfassbar gelungenes Zeitdokument. Wo «Jugend» draufsteht ist selten Jugend drin, aber hier wurde das Versprechen übertroffen. «Dämonen» ist kein Gefäss, es ist ein Organismus, ein riesiger, wahnsinniger, pumpender Organismus, den man nach drei Stunden «Hoffnungslosigkeit!!» mit einem überraschenden Gefühl des Vertrauens verlässt: Eine Welt mit einer solchen Jugend ist nicht verloren. Far from it.
Bajour
Wohl selten hat Theater so formal überzeugend und eindringlich Menschen auf der Suche nach so etwas wie Identität nahegebracht, die letztlich sogar ihrem Blick auf die Realität misstrauen und sich dabei trotzdem Humor bewahren.
Nachtkritik
Die Spieler:innen arbeiten das ambivalente Lebensgefühl in diesem «crazy Chaos», das die Welt ist, eindrücklich heraus, wach, in einem bedachtsamen Setting, mit einer absolut mitreissenden Energie.
SRF 2 Kultur
Manchmal kommt alles beiläufig und alltäglich daher, wie in der Nouvelle Vague, manchmal hat es den Witz und die Aggressivität von Tarantino-Filmen. (…) Ein rauschhaftes Szene-Ereignis, exakt durchgeplant und durchgeprobt, Totentanz und Teufelsaustreibung in Einem.
Deutschlandfunk
Der Abend lebt von der, ja begeistert durch die unbändige Energie und Kraft der jungen Spielerinnen und Spieler. (…) Sie schmeissen sich in die Sache rein, als gäbe es kein morgen mehr.
bz Basel
Das Publikum verfolgt im Schauspielhaus das Geschehen auf der Leinwand so atemlos, dass die meisten vergessen, dass man sie zu Beginn ermunterte, ruhig zwischendrin mal Bier trinken oder rauchen zu gehen. Allein das ist ein verlässlicher Gradmesser, wie gut dieses Theaterexperiment mit Live-Kino gelungen ist. Kaum jemand möchte auch nur eine Minute dieses langen Abends verpassen. (...) Grosses Kino ist diesmal ein wörtlich zu nehmendes Kompliment.
Badische Zeitung