Kaegis Klaenge – Tür auf, Tür zu: Herbert Grönemeyer über die Musik Pferd frisst Hut

Kaegis Klaenge – Tür auf, Tür zu: Herbert Grönemeyer über die Musik

‹Pferd frisst Hut› Info

Kaegis Klaenge, ein Podcast des Theater Basel.

[Musik - ‹Männer› von Herbert Grönemeyer]

Gabriela Kaegi: Unverkennbar, das ist die Stimme von Herbert Grönemeyer. Etwas zwischen Sang und Schrei, wie sie mal beschrieben wurde, mit der er auch heute noch ganze Fussballstadien zum Kochen bringt. Neben dem Popstar gibt es aber auch den anderen Grönemeyer, den Theatermusiker, der ab und zu in irgendeinem Theater -jetzt gerade im Theater Basel - auf einer Probebühne sitzt und sich darüber freut, dass andere nun seine Musik spielen und singen. Für ihn macht das keinen so grossen Unterschied.

Herbert Grönemeyer: Für mich ist Musik halt was ganz Elementares, und jeden Tag wieder, und auch wenn ich da sitze und so... ich lebe das jede Sekunde, also ich lebe auch jede Sekunde bei den Proben. Das ist für mich meine Lebensfarbe.

Gabriela Kaegi: ...sagte mir Herbert Grönemeyer ins Mikrofon. Willkommen zum Podcast ‹Pferd frisst Hut›. Von vorne: Die beiden Herberte - Fritsch, Regisseur, der eine; Grönemeyer, Musiker, der andere - möchten gemeinsam ein Stück auf die Bühne bringen, eine Komödie mit viel Musik. Die Wahl fällt auf Eugène Labiche, ein französischer, fast serienmässiger Komödienschreiber aus dem neunzehnten Jahrhundert. In Basel sind sie damit willkommen, und so kommt es, dass Grönemeyer seit September hier in Basel ist, bei den Proben dabeisitzt und, wenn ihnen die Leidenschaft packt, aufspringt und mitsingt.

[Musik aus dem Stück]

Gabriela Kaegi: Eugène Labiches Komödie ‹Der Florentinerhut› ist, was man auch ein Tür-auf-Tür-zu-Stück nennt. Jemand geht ab, jemand tritt auf, meist im falschen Moment, meist durch die falsche Tür. Eine lustige Klamotte um einen Hut ist's, der von einem Pferd verspeist wird, während eines Techtelmechtels der Besitzerin. Der grösste Stress dabei kriegt der Pferdebesitzer ab gleichzeitig auch Bräutigam, muss aber erst in Windeseile einen neuen Hut auftreiben. Jagd kreuzen quer durch Paris, ihm stets auf den Fersen: die ganze Hochzeitsgesellschaft. ‹Pferd frisst Hut›, so heisst das Stück in der deutschen Übersetzung von Sabina Zwach. Etwas beknackt sei diese Komödie, hörte ich sagen, total stulle und auch ein bisschen altbacken. Damit konfrontiere ich den Regisseur Herbert Fritsch.

Herbert Fritsch: Ich finde sie gar nicht altbacken, ich finde sie ja eigentlich sehr frisch. Also dieser Irrsinn, diese Verrücktheit, diese Absurdität, wie Menschen miteinander umgehen, wo man eigentlich nur noch lachen muss. So eine Ansammlung von Vertrottelung, und zwar nicht mit dem Fingerzeig drauf, sondern das sind und wir. Wir sind irre, wir sind alle irre, wir kriegen nix gebacken, und wir kriegen gar nicht hin. Das zeigt das Stück so wunderbar. Wir kommen mit den ganzen Situationen auf der Welt überhaupt nicht klar und so, und das sieht man einfach. Diesen Blödsinn, man kann ja nur noch lachen, eigentlich über alles, was geschieht, so tragisch und grausam alles auch immer ist. Aber es ist eigentlich, dass man sagt, was sind wir eigentlich für eine verblödete Menschheit? Das macht so Freude, in die absolute Blödheit reinzusteigen, und genau das ist die tiefe Menschlichkeit, diese Blödheit, ja, was ich da zeige, ist die pure Realität, das ist pure Gegenwart, was ich da sehe auf der Bühne.

[Musik aus dem Stück]

Gabriela Kaegi: Herbert Grönemeyer, der sonst fast immer Songs für sich schreibt und textet, aber auch Erfahrung im Umgang mit fremden Texten.

Herbert Grönemeyer: Ich komme vom Theater. Ich war mit 17 Musikalischer Leiter, in Bochum am Schauspielhaus, war 14 Jahre an deutschen Theatern, an verschiedenen Theatern und kennen das an sich, diese Form, zu Stücken Musik zu schreiben. Nun schreibe ich meine Musik sicherlich so... ja schon versuche ich, das einzufügen ins Stück, aber bin relativ autark und auch bisschen wüst, was mich selber angeht. Das ist so ein bisschen von Rossini über Broadway über Disney, dann wieder zurück zu mir oder irgendwo wieder nach Deutschland. Es ist ein sehr wildes Spektakel, glaube ich, mit einem wunderbarem Orchester hier. Ich meine, das istauch mit grossem Orchester, grossem Chor, was das Ganze nochmal spezieller macht, aber auch natürlich wuchtiger macht, und dazwischen spielen wunderbare Schauspieler. Die slapstickmässigen Szenen sind sich für keinen Blödsinn zu schade und der Chor macht auch wunderbar mit, spielt wunderbar mit. Also es ist eine sehr, sehr schöne Mischung bisher, und ich hoffe, dass das ganze Rezept aufgeht.

Gabriela Kaegi: Gibt es denn einen Unterschied, ob er für sich selbst oder fürs Theater schreibt?

Herbert Grönemeyer: Das ist ganz anders. Also, da schalte ich im Kopf in den anderen Modus, dann ist das ein Theatermodus. Das muss natürlich für die Bühne funktionieren, das muss für die Schauspieler singbar sein, das sind dann die verschiedenen Tonhöhen, natürlich auch die verschiedenen Charaktere. Was braucht die Rolle in dem Moment, was braucht der Chor in dem Moment? Das ist ein ganz anderes Denken. Da fühle ich mich aber wahnsinnig zu Hause. Das macht mir einen Heidenspass, weil ich auch nicht den Druck habe, jetzt für mich selber zu schreiben und für mich selber Texte zu finden, die halbwegs oder mittelklug sein müssen oder keine Ahnung, sondern da ist natürlich viel grösseres Spielfeld, viel grössere Spielwiese. Das ist wie ein Spielplatz. Da kann ich halt sehr frei arbeiten, aber es ist eine ganz andere, an ganz andere Form, als wenn ich für mich selber schreiben würde.

Gabriela Kaegi: Im Stile Rossinis, über Broadway und Walt Disney zurück zu Grönemeyer,sagt er, so habe er komponiert. Auf jeden Fall ist es ein reichhaltiges Buffet geworden mit grossen Popsongs, mit Walzern, mit einer Tarantella, einer richtigen Overtüre, einem Hochzeitsmarsch, es hat Songs mit rhythmischem Drive, es hat schöne Basslinien, spannende Harmonien und grosse Crescendi, die für Gänsehaut sorgen, Dolby Stereo der Gefühle sozusagen, also stilistisch alles in allem von einer grossen Breite, sodass wirklich niemand hungern muss.

Herbert Grönemeyer: Verhungern ist ein schönes Wort, weil ich denke, auch Musik oder Kunst generell ist wie ein schönes Essen, gemeinsam. Man isst zusammen, auch mit dem Publikum, und hofft, dass, wenn sie nach Hause gehen, eben dass sie vom Tisch aufstehen und mit Freude nach Hause gehen und deswegen muss das Essen liebevoll angerichtet sein. Also ja, das ist schon der Versuch, das so freudig satt zu machen, voll zu machen, dass es wirklich die Menschen dann hoffentlich mit mit nem wohligen Gefühl im Magen nach Hause gehen lässt.

Gabriela Kaegi: Dann schauen wir doch mal, was Grönemeyer alles so angerichtet hat auf seinem Buffet und führen uns ein paar Appetizer zu Gemüte. Zum Beispiel die grandiose Popballade «Mir ist zum Speien, auch kotzübel», singt die Braut!

[Musik aus dem Stück]

Zum Beispiel eine waschechte Tarantella.

[Musik aus dem Stück]

Zum Beispiel ein Refrain mit Ohrwurmpotenzial.

[Musik aus dem Stück]

Zum Beispiel einen choralartigen Bauerngesang.

[Musik aus dem Stück]

Zum Beispiel einen eleganten Walzer oder zum Beispiel auch eine antreibende, schweisstreibende Dampfmach-Musik!

[Musik aus dem Stück]

Gabriela Kaegi: Von Labiche sind keine Songtexte vorhanden. Die hat neu Herbert Grönemeyer geschrieben. Witzig, absurd, ein bisschen Dada, heiter, banal, aber auch hintersinnig und abgründig. Ein paar Beispiele. So singt die total verkaterte Braut, weil sie am Vorabend viel gefeiert und getrunken hat und immer noch mit Restalkohol kämpft: «Das Hirn verfilzt, ein wirrer Knoten, der Magen glüht, das Würgen kämpft, Auferstehung von den Toten und die Sinne noch ertränkt. Übersäuert, schwankt der Boden. Alles und ich sind mir fremd.» Das ist doch was! Oder aber zwei Hochzeitsgäste albern im Refrain herum: «Un', due, tre, Oleander und Jasmin / Un', due, tre, die Sinne werden intim» Oder aber der etwas kryptische Schluss. Denn ob sich die zwei wirklich kriegen wollen, bleibt irgendwie offen. Trotzdem singt der Chor: «Sie gehen jetzt in die Ehe, sie gehen jetzt in ihr Ehebett /Es kocht die knisternde Nähe, es knistert leise, das Kochduett»

[Musik aus dem Stück]

Gabriela Kaegi: Was ist denn bei Herbert Grönemeyer zuerst, der Text oder die Musik? Und was ist ihm wichtiger? Zum Vergleich: Mozart hat mit seinem Librettisten dal Ponte viel diskutiert. Verdi hat mit seinen Librettisten sogar heftig gestritten: «prima la musica, poi la parola!» Und wer hat hier das letzte Wort, wenn Grönemeyer, der Komponist, mit Grönemeyer, dem Librettist, uneins ist?

Herbert Grönemeyer: Immer der Komponist als erstes. Ich schreibe immer erst meine Musik und schreibe dann immer dann die Texte auf die Musik. Die Musik ist für mich das Elementare. Das ist quasi der Fonds, den man auch bei Saucen macht, oder so, das ist die Basis. Wenn die nicht stimmt, kann man da drauf giessen, was man will, da ist die Sauce kaputt. Für mich ist die Musik immer elementar. Das ist das erste, was ich schreibe, und dann schreibe ich den Text da drauf. Das war hier auch die Frage, wie kriegt man das hin? Und dann gab es eben noch das Arrangement. Das ist dann nochmal der nächste Schritt, und das ist dann nochmal eine andere... Da geht das noch mal ein bisschen anders auf. Aber es muss... letztendlich muss die Musik das Ganze tragen.

Gabriela Kaegi: Stichwort Arrangement - Grönemeyer hat seine Komposition, seine Ideen, Melodien, Rhythmen, Texte, seine Vorstellungen der Stücke weitergegeben an den Arrangeur und Komponisten Thomas Meadowcraft, und dieser hat daraus eine fertige Partitur gemacht, arrangiert für Chor und ein vielfältiges Sinfonieorchester. Er hat dabei auch viele Entscheidungen treffen müssen über die Besetzung des Orchesters, zum Beispiel über die instrumentale Farbe eines Songs, über instrumentale Stücke, über die Stärke der Perkussion. Aus welchen Motiven will er die Overtüre bauen? Und und, und. Grönemeyer hat also auch einen Teil des Werkes aus der Hand gegeben. Deshalb: Ist das jetzt noch seine Musik? Ist das überhaupt noch er?

Herbert Grönemeyer: Na, das bin... äh, «ich-ish» würde der Engländer sagen, das bin nicht ich würde ich sagen, das ist schon einen Tick anders. Das ist schon... also in diesem Fall war das auch fast ein bisschen ein Experiment. Ich habe das komplett... also, ich arbeite sonst anders, ich arbeite sonst... ich habe noch einen englischen Arrangeur, den Nick Ingman, mit dem ich seit über 25 Jahren arbeite, da arbeiten wir sehr eng zusammen. Aber das habe ich hier nicht gemacht. Ich habe dem Thomas Meadowcroft im Grunde genommen Freiheit gelassen, wir haben uns immer wieder abgestimmt, aber er kommt aus einer ganz anderen Ecke, kommt aus einer völlig anderen Kurve. Ich wäre auf die Idee nie gekommen, aber das ist der zusätzliche Spass, weil er natürlich auch ein Element herein bringt. Er ist Australier, hat in Philadelphia studiert, das ist nochmals eine komplett andere Farbe. Und das macht, finde ich, auch die Spannung an dem Abend aus.
Gabriela Kaegi: Höchste Zeit, dass wir richtig in die Musik eintauchen. Dabei hilft uns der Dirigent Thomas Wise, der Musikalische Leiter der Sparte Oper am Theater Basel, der hier bei ‹Pferd frisst Hut› am Dirigentenpult steht und sich für diesen Podcast auch ans Klavier setzen wird. Als er zum ersten Mal in die Partitur geschaut hat, sagt Wise, sei er überrascht gewesen.

Thomas Wise: Wie elegant alles ist!

Gabriela Kaegi: Und so ganz grundsätzlich beschreibt er die Musik als...

Thomas Wise: Ja, heiter ist ein gutes Wort, wenn man über Herbert Grönemeyer spricht. Er war jetzt mehrere Wochen hier, und wir haben jeden Tag sehr viele Stunden verbracht bei der Arbeit und auch nach der Arbeit, muss ich sagen. Aber warum ich das erzähle? Ich glaube, ich habe im Theater noch nie so viel gelacht wie in dieser Zeit. Also, dieser Mensch Herbert Grönemeyer hat eine Lebensfreude und eine Fröhlichkeit, die wirklich ansteckend ist. Ich behaupte, wo er ist, geht es den Menschen besser.

Gabriela Kaegi: Grönemeyer selbst hat seine Musik als einen Mix von Rossini, Disney und Broadway beschrieben, und Thomas Wise ergänzt.

Thomas Wise: Ich kann allen Grönemeyer-Fans, und ich bin auch einer, sagen, dass überall in dieser Musik ganz typische Grönemeyer'sche musikalische Merkmale zu hören sind. Zum Beispiel wie er oft am Ende einer Phrase einen Akzent entsetzt. Wir würden singen [singt] und er würde vielleicht singen [singt]. Oder wir würden, wenn irgendwas in vier Vierteln ist... singen drei, vier [singt] er würde singen drei, vier [singt]. Sowas. Eigentlich neben der Zeit ein bisschen, und es bringt eine unglaubliche Ausdruckskraft.

Gabriela Kaegi: Und um zu zeigen, was er genau meint, springt Thomas Wise auf und setzt sich ans Klavier.

[Wise spielt und singt] I love it!

Gabriela Kaegi: Also, die Musik hat Drive, hat Eleganz, ist lustig und heiter, aber Thomas Wise' Lieblingsstelle bringt noch einmal eine ganz andere Farbe.

Thomas Wise: Zum Beispiel, es gibt in dem Stück... es gibt ja eine Braut, und diese Braut hat einen Cousin, der seit Jahren offensichtlich hinter ihr her ist, und irgendwann in dem Stück glaubt diese kleine Cousin, er kriegt sie auch. Deshalb gibt es ein Lied, das heisst «Von Baubins kurzem Triumph›, und dieses Lied ist eigentlich eine Musikform, eine Tanzform aus der Renaissance, und das ist wirklich wunderschön. Also das ist was ganz Unerwartetes. Es hat vier Takte in vier, Vierteln, also eigentlich zwölf Achtel, und dann hat es drei Takte in neun Achtel, also vier Takte in vier und dann drei Takte in drei, und das ist ein ganz, ganz überraschendes und bezauberndes Werk.

[Musik aus dem Stück]

Gabriela Kaegi: Der arme Baubin inseinem kurzen Glück. Genau diesen Baubin hab ich in der Kantine getroffen, ebenso Fadinard, der Bräutigam, der durch das Stück hetzt und den von seinem Pferd gefressenen Strohhut wieder aufzutreiben versucht. Baubin und Fadinard, das sind Jasmin Etezadzadeh und Christopher Nell - er ein singender Schauspieler, sie eine schauspielernde Sängerin. Frage an die beiden: Wie singt man Grönemeyer, wenn man nicht Grönemeyer heisst?

Jamin Etezadzadeh: Ja, also, ich bin total überrascht und völlig begeistert von der Musik. Ich kenne ihn jetzt eigentlich nur aus der Popmusik, und mir war gar nicht klar, dass er diese Theatermusik geschrieben hat, und jetzt zaubert der uns da mit einem riesen Orchester, also wirklich eine Mischung aus Oprt, ganz altem Musical und also wirklich was ganz Zauberhaftes hin, und das ist wirklich schön. Ich hatte schon gedacht, naja gut, ich muss wahrscheinlich jetzt mit tiefer Stimme irgendwie versuchen, poppig irgendwas zu singen, und dachte schon, okay, ich meine, ich kann das, wenn es sein muss, aber es ist jetzt nicht mein... Ich bin klassische Opernsängerin und singe eher Herodias, als jetzt... oder Intolleranza als jetzt das. Aber von den Lagen her, die er da für mich kreiert hat, kann ich das gar nicht unbedingt poppig singen, sondern ich muss es einfach klassisch singen. Also, ich halte auch ein B zwei, und ja also ich, ich bin mega begeistert.
Gabriela Kaegi: Das Stück läuft von Anfang an auf High energy. Es wird viel gerannt, gestolpert, hingefallen, aufgerappelt, zusammengeputscht, gegen Wände und Türen gelaufen. Wie geht das alles? Wie singt man eine Arie oder einen Song, wenn man total aus der Puste ist? Jasmin Etezadzadeh sieht es ziemlich pragmatisch:

Ja, das muss man halt trainieren.

Gabriela Kaegi: Und Christopher Nell denkt lieber ans Ende.

Christopher Nell: Also ich muss sagen, dass es zum einen natürlich... sowas kommt ja auch von einem selber, also das macht mir natürlich extrem viel Freude. Grundsätzlich mag ich, dass man sich... immer immer die Widerstände zu suchen, also an jeder Tür kann man sich verhaken, an jeder Stufe kann man stolpern. Also das sind jetzt so Geschichten, die das dann noch mal sehenswert machen, glaube ich, wenn man sich halt diese ganzen Widerstände sucht. Dadurch kommt es zu viel Gefliege und Gerummse, und mit den Singen: Ach, ich weiss nicht, ich glaube, dass das dann überraschend leicht wird. Also so kenne ich es bisher. Das ist dann am Ende im besten Fall wirklich sehr leicht, was man sich am Anfang gar nicht vorstellen kann, wenn man sich denkt, oh Gott, jetzt kommt da noch ein Song. Und dann kommt das und das, und dann sollen wir noch den Song singen? Das ist so irgendwie... Körper sind, was ganz, ganz tolles. Die kriegen das irgendwie hin.

Gabriela Kaegi: Sagt Christopher Nell, und dann ist zehn. Er muss zur Probe. ‹Pferd frisst Hut›, eine musikalische Komödie von Eugène Labiche, in der Regie von Herbert Fritsch und mit Musik von Herbert Grönemeyer hat Premiere am Theater Basel am 4. November 2023.