Spielzeit 25/26
Im Grunde ist jede Vorstellung ein Wunder.
Dutzende, oft über hundert Menschen sind Stunden vor Beginn schon im Theater, wärmen sich auf, singen sich ein, stimmen ihr Instrument, schminken jemanden, hängen Kostüme raus, machen Soundcheck, richten das Licht ein, bauen das Bühnenbild auf. Andere verkaufen Billette oder kontrollieren sie, nehmen Jacken entgegen, schenken Cüpli aus oder machen die Einführung. Wochenlang wurde bis zur Premiere geprobt, Texte, Partituren oder Bewegungsabläufe wurden gelernt. Kostüme wurden genäht und anprobiert, in der Schreinerei, der Schlosserei und im Malsaal wurde das Bühnenbild angefertigt. Täglich hat jemand im Haus geputzt, für Belegschaft und Gäste gekocht, etwas repariert, bestellt, organisiert. Aufwendige und komplexe Probenpläne wurden erstellt, Reisen und Unterkünfte gebucht, Arbeitsbewilligungen eingeholt, Verträge ausgestellt. Plakate wurden entworfen, Texte geschrieben, Photos gemacht, Broschüren gedruckt. Budgets wurden durchgerechnet, zahllose Überlegungen zum Spielplan angestellt und wieder verworfen, künstlerische Teams angefragt, Orchester gebucht. Jahrzehntelang haben Menschen besondere Fähigkeiten gelernt, trainiert, geübt, studiert.
Von verschiedensten Wohnungen oder Büros oder anderen Arbeitsplätzen überall in der Stadt oder auf dem Land sind Menschen aufgebrochen in Richtung Theater. Spontan Entschlossene, schon länger Verabredete, Einzelne, Paare, Familien, Gruppen, Schulklassen. Manche gehen zum ersten Mal ins Theater, manche endlich mal wieder und manche haben ein Abo, viele seit Jahrzehnten.
Jetzt sind alle da. Menschen jeden Alters, unterschiedlichster Herkunft, aus Basel und der ganzen Welt. Sie sind bereit, gemeinsam konzentriert und still, zusammen. Es geht los. Ein Wunder. Dieses Wunder nutzt sich nicht ab, auch wenn es im Theater Alltag ist. Die Spannung, das Adrenalin, die Aufregung sind immer da, die Freude, die Erleichterung, die Gemeinschaft. Für das Wunder braucht es alle, braucht es jeden und jede, nur miteinander findet es statt. Das ist, was Theater kann, was es ausmacht, wofür wir es brauchen.
In diesem Jahr haben wir zwei Spielzeithefte gedruckt. Eines heisst ‹Stücke› und beinhaltet neben allen Premieren und Wiederaufnahmen auch Photos von den zahlreichen Menschen, die auf, hinter, unter, über und neben den Bühnen an Ihrem Theatererlebnis arbeiten. Manche bereits seit 38 Jahren wie David Kunz in der Schlosserei, manche kommen gerade neu dazu, wie Nadja Kadel, Ludovico Pace und Marco Goecke von der neuen Ballettleitung und ihr Team, die wir herzlich am Theater Basel willkommen heissen. Da dies so viele Menschen und entsprechend auch sehr viele Photos sind, gibt es das Heft ‹Stücke› in drei Varianten: mit türkisem, grünem oder orangenem Cover. Die Texte sind allen Heften gleich, aber die Photos nicht.
Das Theater Basel lebt aber nicht nur rund um die Bühnen, sondern ist auch ein lebendiger Treffpunkt und Begegnungsort für Stadt und Region. ‹Treffpunkt› heisst denn auch unser zweites Spielzeitheft mit gelbem Cover, in dem Sie alle Informationen rund um Ihren Theaterbesuch finden. Sie erfahren dort mehr über die verspielten, partizipativen und engagierten Formen des Zusammenseins, die unsere Vermittlungsabteilung Theater Public organisiert. Und Sie können auf gelben Seiten ganz hinten Gastspiele, Feste, Festivals und weitere Extras entdecken, die unser Programm ergänzen und erweitern.
Bestellen Sie über den Link unten beide Hefte!
Wir freuen uns auf Euch und auf Sie!
Ihr Benedikt von Peter
und das Team des Theater Basel
Premieren 25/26
Wiederaufnahmen 25/26
Am Theater Basel gibt es ab August 2025 insgesamt 25 Premieren und 9 Wiederaufnahmen zu sehen. Im Spielzeitheft für alle stellen wir Ihnen auf 80 Seiten das neue Programm vor. Hier können Sie digital durchs Programm blättern.
Diese Spielzeit haben wir sogar mehrere Versionen für Sie zum Download: