«Das ist eine Beerdigung. Von unserer Schwester. Und kein Klassentreffen und kein Ferienlager und erst recht kein Musikfestival!»
«Es ist ein Ort, den nennen wir ‹Die Mühle von Saint Pain›. Da lebte vor nicht allzu langer Zeit eine Familie. Mit Mamma, Vater und uns Kindern, denn so lautet das Prinzip.»
«Die Mamma lag nur falsch um unser'n Ruben rum. Am Ende war's dann umgekehrter noch: Die Welt, sie lag nur falsch um uns're beiden Liebsten rum. Und Mama starb in Vaters Arm.»
«Ihr fragt: Was macht die Mühle mahlen, und wir sagen: Darauf kann es keine Antwort geben, denn: wer fragt schon, was den Regen regnen, Sterne leuchten, und die Winde wehen macht.»
«Die Familie hat nichts ausser sich selbst. Sie leuchtet nur, wenn sie sich selber frisst. Meine Geschwister, meine Sterne, mich hat herzlich verlangt, mit euch zu essen.»
«Zum einen war da Mamma, in heller Freude, endlich und zum ersten Mal für echtes Geld vor Publikum zu singen. Und Vater, der im Staatstheater in dem kleinen Trupp Statisten den Soldaten gab.»
«Keiner kann machen, was er will. Du kannst so tun, als ob du frei wärst. Aber du wirst es niemals sein. Du bist Teil eines Sterns. Und du bist Teil von uns.»
«Papa hat gesagt wir sollen arbeiten. – Mama hat gesagt wir sollen singen!»
«Diese Mühle, von der ich erzähle, hat so viele Menschen auf dem Gewissen, wie es Menschen gibt, die nur durch sie gelebt haben. Sie ist meine Liebe und mein Hass, wie sie deine Liebe und dein Hass sein wird.»
«Du fragst, ob die Mühle mein Zuhause sei? Ich weiss es nicht. Du fragst, was die Mühle mahle, so bist du nicht von dieser Welt.» © 2021, ProLitteris, Zurich