- Swiss premiere
- 2 hours 55 minutes with an intermission
- Recommended age: 12+
- In deutscher Sprache
- With English surtitles
Psychoanalysis as a Broadway show spectacle
Torn between various covers, men and life plans, Liza Elliott, the successful editor of a fashion magazine, falls unrestrained into a burnout hole. She puts herself in the capable hands of a psychoanalyst who delves into her feelings by way of her dreams. In Kurt Weill's 1941 Broadway musical, Liza Elliot's dream world becomes an over-the-top revue spectacle featuring a full symphony orchestra. Following his successful production of ‹Cage of Fools (La cage aux folles)› at Theater Basel, Martin G. Berger stages this Swiss premiere. Singer and actress Delia Mayer plays the lead role alongside Stefan Kurt.
Bei ausgewählten Opernvorstellungen gibt es neu zwei exklusive Plätze im Orchestergraben. Beobachten Sie das Zusammenspiel von Dirigent:in und Musiker:innen und erleben Sie den Orchesterklang aus unmittelbarer Nähe.
- Bei allen Vorstellungen von ‹Lady in the Dark›
- CHF 100.–
- Anmeldung: billettkasse@theater-basel.ch, +41 (0)61 295 11 33
Shortly before the premiere, during the final rehearsals, we invite you to take an exclusive look behind the scenes. During an initial introduction, you will get to know the artistic team and learn more about the production, inspiration and staging. Afterwards you will witness a stage rehearsal.
- Look behind the scenes
- Shortly before the premiere
- 1 hour 30 minutes
- CHF 10
- Usually in German
- Date: 25 October 2022
The culinary theatre experience. Combine your visit to the theatre with a multi-course menu at the revamped Monteverdi bar at the heart of the theatre. Can be booked for select performances at the ticket office and in the ticket shop. More
Mediathek
Was für ein Theaterabend! Regisseur Martin G. Berger setzt den im Stück verankerten Spagat zwischen Psychoanalyse und Chorus-Line, zwischen intimem Kammerboulevard und Show-Glamour mit sicherem Gespür um. (…) Der Broadway liegt gerade am Rheinknie.
Delia Mayer spielt, singt, tanzt, «lebt» diese Rolle mit Verve. (…) Brillanter Gegenpol dazu ist Stefan Kurt als Lizas Modefotograf Russell: Als Meister des Boulevards und dezenten Klamauks besteht der Schweizer Schauspieler auch mit jener berühmten ‹Tschaikowsky›-Schnellsprechsingnummer, mit der schon der Komiker Danny Kaye erfolgreich war. Grosse Ausstrahlung in Gesang, Spiel und Tanz auch bei der übrigen Crew.
Berger, der schon aus ‹La Cage aux Folles› meisterhaft den Mix aus Glamourwelt und tiefem Blick in seelische Abgründe inszenierte, schafft es auch hier, das glitzernde Äussere dieser Mode- und Modelwelt zu verbinden mit dem Blick ins Innerste seiner Figuren. (…) Die Schweizer Sängerin und Schauspielerin Delia Mayer gibt der Liza eine beeindruckende Fülle von Nuancen und Zwischentönen, mit ihrer starken, vielseitigen Stimme trifft sie Weills Musik bis hin zur grossen Operngeste.
Der Regisseur Martin Berger zieht alle Register, von der grossen Show bis zum psychologischen Kammerspiel, da ist alles drin und geht Schlag auf Schlag. Vor allem streicht er bei allem Spass auch den Ernst der verhandelten Themen heraus und befragt sie aus einer Position von heute: die zweifelhaften Schönheitsideale der Modeindustrie, wer die Werte festlegt und das Sagen hat. (...) Dazu der Schmiss von Kurt Weills Musik – da schmilzt das Zuschauerherz.
Thomas Wise legte mit seinem tief in der Orchesterversenkung versteckten Orchester eine dramatische und mitreissende Interpretation vor, welche die Sängerschauspieler, Tänzer und vor allem (!) die Choristen des Basler Theaterchors ansteckte und zu Höchstleistungen auflaufen liess. (…) Eine ausserordentliche Leistung bot die Hauptdarstellerin des Abends, die Sängerin und Schauspielerin Delia Mayer, als Grenzgängerin zwischen Sprache, Tanz und Gesang auf die Bühne – ein absoluter Glücksfall für eine solches, alle Grenzen sprengendes Stück, das sowohl von ihr als auch den anderen zahlreichen Beteiligten viel abverlangte.
In diesem verführerischen Zaubertrank aus Psychoanalyse, Beziehungskisten, Selbstbefreiung und Neuorientierung, der in einem grossen Reigen an unterschiedlichsten Bildern und hektisch aufeinanderfolgenden Szenen auf die Bühne gebracht wird, stechen vier Gewinner hervor: Delia Mayer in der Rolle der Liza Elliott und Stefan Kurt in der Rolle ihres Stellvertreters Russell Paxton, die mit schauspielerischem Talent und hervorragenden Gesangseinlagen das Geschehen dominieren. Der Chor des Theaters Basel, der Lizas Träume mit ansteckendem Witz und Pfiff erzählt, und das Sinfonieorchester Basel unter der Leitung des Dirigenten Thomas Wise, das mit einem groovigen Swing und der burlesken Musik von Kurt Weill die Handlung vorwärtspeitscht.
Das Theater Basel hat im Prinzip gezeigt, wie man alte Stücke repertoirefähig machen kann, wenn man es kann. Fast alles ist da, viel Power, viel Witz, grosse Geschmackssicherheit.
Mit der Schweizer Erstaufführung des Musical Play ‹Lady in the Dark› ist dem Theater Basel ein Produktion gelungen, die das Potential hat, Kult zu werden. Ein ganzes grosses Lob geht an das Sinfonieorchester Basel unter der musikalischen Leitung von Thomas Wise, das Weills Musik mit herrlichem Swing und Groove prächtig zu Gehör bringt. Der Chor des Theater Basel (Chorleitung: Michael Clark) und die Statisterie des Theater Basel lassen sich von dieser unbändigen Spielfreude anstecken.
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