Der Yopougon-Ring Vol. 2
Performance

Einmaliges Performance-Ereignis im Rahmen des Partnerschaftstags Basel-Yopougon


  • Interessant für Menschen ab 12+
  • In verschiedenen Sprachen
  • Nur ein Termin!

Tanz, Diskurs und Popkultur

Die transkulturelle Gruppe Gintersdorfer / Klaßen hat bereits im vergangenen Herbst die Begegnung zwischen Wagners ‹Ring› und dem Showbiz der Elfenbeinküste initialisiert. Als Teil des letztjährigen Ring-Festivals hatten sie eine Analyse zu ‹Das Rheingold› und ‹Die Walküre› erarbeitet. Diesen Auftrag fortführend sind sie nun bereit, ‹Siegfried› und ‹Götterdämmerung› einer musikalischen Hybridisierung zu unterziehen. Damit schärft sie ihre Fähigkeit, gegensätzliche Meinungen auszuhalten, an den Wagner’schen Stereotypen, die Antisemitismus mit Unschuld und Frauenfeindlichkeit mit Transzendenz verbinden. Dient die Musik der Wahrheitsfindung? Oder wird der Waldvogel bis in alle Ewigkeit lieblich zwitschernd zum Mord aufrufen? Nach zwanzig erfolgreichen Jahren die letzte grosse Gintersdorfer / Klaßen-Show!

Diese Vorstellung wird als Relaxed Performance angeboten. Die Geräuschkulisse wird sehr intensiv und laut sein. Gehörschutz steht zur Verfügung. Das Publikum wird aufgefordert werden, auf der Bühne mitzumachen. Dies ist freiwillig. Es ist jederzeit möglich, den Aufführungsraum zu verlassen und wieder zurückzukommen. Im Foyer gibt es unterschiedliche Orte, um sich zurückzuziehen und eine Pause zu machen.

Wir feiern die Partnerschaft zwischen Basel und Yopougon mit künstlerischen Beiträgen, Community-Events, einer Podiums-Diskussion und dem ‹Yopougon-Ring Vol. 2›.

Am 12. Oktober 2024

Der Partnerschaftstag am Theater Basel nimmt die Beziehung zwischen Basel und Yopougon, dem grössten Stadtteil von Abidjan, Côte d’Ivoire in den Blick. Die offizielle Städtepartnerschaft besteht seit 2021. In ihrem Rahmen sind Verbindungen zwischen den beiden Orten gestärkt worden, wie beispielsweise die Forschungstätigkeit des Schweizerischen Tropen- und Public Health Institutes (Swiss TPH) und des Centre Suisse de Recherches Scientifiques en Côte d’Ivoire (CSRS). Auch das Theater Basel pflegt durch den künstlerischen Austausch mit der Performancegruppe Gintersdorfer/Klaßen eine Beziehung mit Yopougon, welche bereits Shows in beiden Städten hervorgebracht hat. Am 12. Oktober 2024 sollen diese Partnerschaften beleuchtet, gefeiert und vertieft werden. Der abwechslungsreiche Tag mit Ausstellungen, Tanz- und Musikperformances, einer Podiums-Diskussion und einem ivorischen Apéro ist kostenlos und offen für alle Interessierten. Gleichzeitig wird dieser Tag zum Anlass genommen, Partnerschaften zwischen dem sogenannten «Globalen Norden» und «Globalen Süden» für die Zukunft konstruktiv weiterzudenken.

Programm

Die deutsch-ivorische Gruppe Gintersdorfer/Klaßen performt gemeinsam mit Tänzer:innen aus der Basler Streetdance-Szene und zeigt dabei auch Ergebnisse aus dem vorangegangenen Workshop.

Die bildende Künstlerin Svetlana Coffi alias Casac zeigt eine interaktive Performance über das Konzept von «Identität».

Wie könnten Partnerschaften der Zukunft zwischen dem «Globalen Norden» und dem «Globalen Süden» aussehen? Der ivorische Historiker und Dichter Henri-Michel Yéré spricht mit Expert:innen aus Kultur und Wissenschaft: Marilyn Umurungi (Kuratorin), Sandro Lunin (Theater- und Festivalleiter), Tabea R. Weber (Gründerin von ‹Sankofa Risin’›), Jürg Utzinger (Direktor des Swiss TPH, Epidemiologe), Lucien Gazi (Biologe, Leitungsteam des ‹Next Generation Scientist Program› von Novartis)

Parallel zur Podiums-Diskussion wird eine betreute Kinderführung durch das Theater angeboten.

Ansprache des Regierungspräsidenten Dr. Conradin Cramer. Anschliessend sind alle zum gemeinsamen Verweilen, Geniessen und Austauschen eingeladen.

 

Im Anschluss findet um 19:00 Uhr die Vorstellung von ‹Der Yopougon-Ring Vol. 2› auf der Grossen Bühne statt.

Ab dem 2. Oktober sind im Foyer Public eine Photoausstellung von Svetlana Coffi, eine Videoinstallation von Gintersdorfer/Klaßen und ein chronologischer Überblick über verschiedene Partnerschaften zwischen Basel und Yopougon zu sehen.

Mehr «anderes» Musiktheater: