Ode an die gewaltbereite Jugend
Schauspiel

Zwei-Wochen-Happening im Schauspielhaus

Nicht verpassen!
Nur noch 2 Aufführungen

  • Social Fight Club
  • Szene aus Ode an die gewaltbereite Jugend
    © Lucia Hunziker
  • Szene aus Ode an die gewaltbereite Jugend
    © Lucia Hunziker
  • Szene aus Ode an die gewaltbereite Jugend
    © Lucia Hunziker
  • Uraufführung
  • Ca. 2 Stunden ohne Pause
  • Interessant für Menschen ab 14+
  • With English surtitles

Ein Live-Film im Schauspielhaus

Basel in den 20gern. Ein paar junge Leute ziehen in die Stadt. Sie begeben sich auf die Suche nach den anderen, die hier leben, wohnen, arbeiten: in Nailstudios, auf der Gasse, in ehemals besetzten Häusern, in Freizeiteinrichtungen, Parks, in parallelen Welten. Es ist auch ein Gang in die Geschichte der Stadt. Und die ist nicht nur geprägt von der Vermehrung des Geldes, sondern auch von Menschen und Gruppen, der sogenannten gewaltbereiten Jugend der 80ger und Folgejahre, die sich für eine gerechte Verteilung des Wohlstands und für die Anerkennung von Diversität eingesetzt haben: für die Verteilung von Gütern, Wohnungen, Bildung und Kultur. Basel hat politisches Aufbegehren wie viele Städte in ganz Europa in den letzten Jahren mit hoher polizeilicher Gewalt zurückgedrängt. Wer traut sich noch, dagegen zu halten und wo sind Räume, sich jenseits von Skandalisierungen miteinander zu streiten? Die Geschichte aller Städte ist immer auch eine Geschichte der strukturellen Gewalt und der sozialen Unterschiede. In der Realität und im Alltag der Menschen normalisieren sie sich und werden oft nicht mal als solche wahrgenommen. Als selbsternannte Gegengewalt erntet die «gewaltbereite» Jugend meist Unverständnis und Verachtung. Dabei ist die «Jugend» selbst so bedroht wie das Klima. Was heisst noch Jugend, wenn es eine lebbare Zukunft nicht mehr gibt. Der bürgerliche Teil der Gesellschaft könnte zumindest ihre seismographische Funktion anerkennen, wenn es darum geht, den Finger in die unbestreitbaren Wunden der Gesellschaft zu legen. Das ist die Ode. Wer macht die Stadt zu dieser Stadt und was brauchen Leute zum Leben?

Anlässlich der Ode an die gewaltbereite Jugend wird das Schauspielhaus für zwei Wochen zur Arena offener Auseinandersetzungen. Der Social Fight Club. Mustermesse der Gewalt schafft Raum für körperliche Erfahrungen und kollektive Reflexion.

Grosser Sommerdeal

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* Das Angebot ‹2 für 1› gilt in den Preiskategorien A-D und für 2 Tickets pro Person und Vorstellung.
Sie können das Angebot auch für mehrere Vorstellungen nutzen.

Sommerdeal ‹2 für 1›

Wie diese [sechs Schauspielenden] gemeinsam gehen oder stehen, schreitende Turnschuhe oder Himmel filmen, ruhig oder hypernervös filmen, ist exakt koordiniert. Ideen, wie die Kameras so nebeneinander zu stellen, dass ein Panorambild mit menschenverschluckenden Lücken entsteht, wirken unmittelbar.
Die Deutsche Bühne
Es ist eine beklemmende Story, wie das Stück als Ganzes überhaupt beklemmend ist. Man sieht auf der Leinwand zwar überall vertraute Bilder der Stadt, doch diese wirkt geisterhaft, erdrückend - das liegt nicht nur an der rastlosen, treibenden Musik, die das Visuelle begleitet, sondern vor allem an der konsequenten Hoffnungslosigkeit, die das starke Schauspielensemble auf ihren Irrwegen so eindrücklich über die Bildschirme transportiert.
Basler Zeitung
Für eindrückliche Bilder sorgt Antoinette Ulrich, der lokale Neuzugang im Ensemble: Ihre Figur verweigert sich der normierten Stadt. In einer Art Erschöpfungsdepression liegt dieser Clown in der Kiesgrube, hinter sich die Kamine der Kehrichtverbrennungsanlage. Das in Schwarzweiss gefilmte Bild wirkt wie eine Szene von Regisseur Andrei Tarkowski: trostlos, aber aufgeladen mit stillem Trotz.
bz Basel
Man ist von einer komplexen Koordination beeindruckt, die es über Quartiere hinweg ermöglicht, dass etwa die Monolog-Fetzen sich in sekundenschneller Abfolge abwechseln. Das Publikum lacht über spontane Interaktionen oder kurze Dialoge mit Passanten. 
nachtkritik
Die Koordination, Mischung und Übertragung dieser vielen optischen und akustischen Quellen ist eine technische Meisterleistung.
bajour
Die Handykamera fährt oft nah ans Gesicht, zeigt in Grossformat und Ausschnitt aufgerissene Münder, gebleckte Zähne: drastische Bildeffekte bei diesen Interaktionen und Statements.
Südkurier

Mediathek

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