Kasimir und Karoline
Schauspiel
Von Ödön von Horvàth
Von Ödön von Horvàth
Ballade voll stiller Trauer mit Humor
«Da fliegen droben zwanzig Wirtschaftskapitäne und herunten verhungern derweil einige Millionen». Kasimir, der am Morgen seinen Job als Chauffeur verloren hat, schaut missmutig dem Zeppelin nach, während Karoline sich auf dem Oktoberfest amüsieren möchte. Füreinander sind sie «einfach zu schwer geworden». Karoline will ausbrechen aus ihrem verdammten Milieu und probiert das an dem Abend mit anderen Männern. In siebzehn Szenen beschreibt Horváth das Auseinanderdriften eines jungen Paares und wie es sich gegenseitig wehtut. Horváth ist ein Meister der Verdichtung und schreibt ebenso beglückende wie ins Ungewisse führende Sätze. Die Inszenierung auf der Grossen Bühne übernimmt – erstmals am Theater Basel – Karin Henkel.