- Choreographie – Erna Ómarsdóttir
- Halla Ólafsdóttir
- Schweizer Premiere
- Ca. 2 Stunden 25 Minuten inklusive Pause
- Interessant für Menschen ab 16+
Eine radikale Neuinterpretation
Diese Tanzkreation des vielfach preisgekrönten isländischen Power-Duos Erna Ómarsdóttir und Halla Ólafsdóttir ist die erste Premiere des Ballett Basel auf der Grossen Bühne in der Spielzeit 24/25. Der zweiaktige Abend für das gesamte Ensemble befragt romantische Beziehungen und bekannte Erzählweisen. Traditionelle Rollen werden dabei auf den Kopf gestellt und die Meister Shakespeare und Prokofjew herausgefordert. Das Werk spaltet sich in eine Komödie voll heiterer Ausgelassenheit und eine düstere, blutige Tragödie. ‹Julia & Romeo› wird zur Punk-Analyse und provokantem, humorvollem Bacchanal, das mittels archaischer Motive mit den konventionellen Vorstellungen von romantischer Liebe spielt. Eine barocke Feier der menschlichen Erfahrung.
‹Julia & Romeo› für das Ballett Basel ist der vierte Teil einer Serie, die sich um Shakespeares ikonische Liebesgeschichte dreht. Zuvor kreierte das Duo ‹Romeo & Juliet› im Jahr 2018, das nominiert war für den FAUST-Preis 2019, ‹Rómeó <3 Júlía› im Jahr 2021 und ‹The Juliet Duet› im Jahr 2022, nominiert für den isländischen Theaterpreis 2022.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Basler Ballett Gilde
Gemeinsam mit der Dramaturgie kuratiert das Basler Kulturhaus Bider & Tanner seit vielen Jahren den Büchertisch zu unseren Stücken. Jetzt ist diese Auswahl an Büchern, CD, DVD, Katalogen oder auch Noten jederzeit im Onlineshop zugänglich. Es lohnt sich, regelmässig zu stöbern.
Mediathek
Für Basel wurde ‹Julia & Romeo› nun in einer Neufassung erarbeitet. Aus der Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen und Tänzern ist eine ungemein jugendliche, dabei sehr authentisch wirkende Version entstanden. Und trotz Blut, Schweiss und Tränen vermag sie mit einem tiefen Blick in die Seele auch anzurühren und am Ende zu begeistern.
‹Julia & Romeo› ist weniger ein Ballett als eine experimentelle Analyse kultureller Ikonen – surreal, verstörend und konsequent radikal.
Eine der stärksten Szenen kommt zustande, wenn sich das gesamte Ensemble in synchroner Übereinstimmung mit Prokofjews mitreissendem Tanz der Ritter bewegt: Gewalt und Erotik in unauflöslicher Einheit.
Ein Drama der ganz grossen Gefühle (und ganz grossen Bilder) auf jeden Fall, mit viel Power inszeniert.
- Choreographie –
- Bühne –
- Kostüme –
- Musik –
Sergej Prokofjew
- Komposition –
- Lichtdesign –
- Gesang –
- Ballett Basel