Gewalt an Frauen – Tatort Bühne
Im Rahmen der Präventionskampagne ‹16 Tage gegen Gewalt an Frauen› diskutieren Künstler:innen vom Theater Basel über Frauenfeindlichkeit in Theatertexten und Opern. Wie können wir dem Kanon künstlerisch begegnen?
Laura Leupi, Autorin, ist in der Spielzeit 24/25 als Hausautorin im Rahmen von Stücklabor am Theater Basel engagiert, ihr Roman ‹Das Alphabet der sexualisierten Gewalt› wurde mit dem 3Sat-Preis des Ingeborg-Bachmann-Preises ausgezeichnet.
Erna Ómarsdóttir & Halla Ólafsdóttir, Choreographinnen, ihr Stück ‹Julia & Romeo› feiert am Abend der Diskussion Premiere. Ein provokantes und humorvolles Bacchanal, das sich über alle konventionellen Erwartungen an die Liebe hinwegsetzt. Mehr
Rachel Wilson, Mezzosopranistin, am Theater Basel steht sie momentan in der Titelrolle von ‹Carmen› auf der Bühne. Unter der Regie von Constanza Macras wird die berühmte Heldin von Rüschen und Kastagnetten befreit und als glamouröse Rebellin gezeigt. Mehr
Moderation:
Nadia Brügger, Literaturwissenschaftlerin, schreibt und forscht zu Literatur, Geschlecht, feministischer Bewegung und Theorie. Sie ist Mitinitiatorin des ersten Rechercheprojekts zu Femiziden in der Schweiz.
16 Tage gegen Gewalt an Frauen
Die Präventionskampagne ‹16 Tage gegen Gewalt an Frauen› findet jährlich vom 25. November bis 10. Dezember statt. Während der 16 Aktionstage wird geschlechtsspezifische Gewalt in Podiumsdiskussionen, Theatern, Selbstverteidigungskursen, Workshops oder Strassenaktionen schweizweit thematisiert. Geschlechtsspezifische Gewalt wird in der Schweiz und weltweit zu oft verharmlost und tabuisiert. Die Kampagne leistet mit ihren vielfältigen Veranstaltungen einen Beitrag dazu, genauer hinzuschauen und diese Gewaltform zu bekämpfen.