Marie
Gyselbrecht Tänzerin

Neutraler Hintergrund
© Christian Knörr

Marie Gyselbrecht arbeitete bereits als Teenager mit Alain Platel und Arne Sierens' Allemaal Indiaan und ging international auf Tournee. 1997 wurde ihr Tanzsolo für den von Victoria und Alain Platel organisierten Preis «Best Belgian Dance Solo» nominiert. Im Jahr 2005 schloss sie ihr Studium an der Salzburg Experimental Academy of Dance ab. 2004 war sie Mitbegründerin des in Belgien ansässigen Collectiv.At. Seit 2008 ist sie Teil des Theaterkollektivs Peeping Tom. Mit dem Ensemble entwarf sie die Produktionen ‹La Visita›, ‹32 rue Vandenbranden›, ‹A Louer›, ‹Vader›, ‹The Land›, ‹Moeder›, ‹Kind› und ‹Dido and Aeneas›. Im Jahr 2017 spielte sie in ‹Chef de Corps› unter der Regie von Raphaëlle Latini. Ausserdem führte sie Regie bei ‹Taverne›, einer Tanztheaterperformance mit dem Hotel col·lectiu escènic, die im Juni 2018 im Sala Hiroshima in Barcelona uraufgeführt wurde. 2021 entwarf sie die ortsspezifische Performance ‹Nest›, die im April 2022 beim Festival Sismògraf im spanischen Olot uraufgeführt wurde. Neben ihrer Arbeit für die Bühne war sie am Kurzfilm ‹Drôle d'Oiseau› (2015) beteiligt, der mehrere Preise auf internationalen Filmfestivals gewann, sowie am Spielfilm ‹Mijn vader is een saucisse› (2019). Beide Filme wurden unter der Regie von Anouk Fortunier gedreht. Marie hat ein starkes Interesse an Fotografie und visueller Kunst. Ihre Installation ‹Waiting Room – A life in Transit› wurde beim Brüsseler Gallery Weekend und auf Tournee mit Peeping Tom gezeigt.