Jasmin
Jorias Etezadzadeh
Mezzosopran

Die deutsche Mezzosopranistin Jasmin Jorias Etezadzadeh absolvierte zunächst eine Schauspielausbildung, bevor sie 2009 ihr Gesangsstudium abschloss. Bereits während des Studiums war sie im Jungen Ensemble des Staatstheaters Mainz engagiert und trat in zahlreichen Kinderproduktionen an der Oper Frankfurt auf. Vergangene Engagements führten sie u. a. an die Komische Oper Berlin, das Concertgebouw Amsterdam, Nationaltheater Mannheim und an das Kurt Weill Fest Dessau. Zu ihrem Repertoire gehören Partien wie Herodias ‹Salome›, Mutter ‹Il prigioniero›, Hexe ‹Hänsel und Gretel›, Leokadja Begbick ‹Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny›, Kabanicha ‹Káťa Kabanová›, Brigitta ‹Die tote Stadt› und Old Lady ‹Candide›. Ein wichtiger Meilenstein im Bereich der Neuen Musik war ihre Mitwirkung an der Oper ‹22,13› von Marc André bei der Münchner Biennale und am Festival d’Automne Paris. Sie ist auch als Autorin und Regisseurin tätig: 2022 brachte das Theater Basel ihr Kinderstück ‹Trudi, die Geiss, reisst aus!› zur Aufführung. Seit der Spielzeit 19/20 ist sie Ensemblemitglied am Theater Basel. Hier sang sie Waltraute und 2. Norn in Wagners ‹Götterdämmerung› und ‹Walküre›, studierte als Cover die Rolle der Fricka ‹Das Rheingold› ein und verkörperte La Donna ‹Intolleranza 1960›, was sie im Mai 2025 nach Gent führt. Zudem übernahm sie die Titelrolle in ‹Carmen› und sang Bobin in der Uraufführung ‹Pferd frisst Hut› von Herbert Grönemeyer, die 2024 zur Ruhrtriennale eingeladen wurde.