Halla
Ólafsdóttir

Halla Ólafsdóttir
© Christian Knörr

Halla Ólafsdóttir ist Tänzerin und Choreographin mit einem MA in Choreographie von der Universität der Künste Stockholm. Sie arbeitet stets kollektiv in unterschiedlichen Konstellationen und sucht nach Möglichkeiten, den Choreographiebegriff zu erweitern. Ein grosser Teil ihrer Arbeit dreht sich darum, neue Formate für Tanzaufführungen zu erfinden und wie Politik und Geschlecht auf Körperbewegungen projiziert werden. Halla nutzt oft wiedererkennbares Material aus Kunst und Populärkultur, um zu erforschen, was passiert, wenn es in den Kontext des zeitgenössischen Tanzes gestellt wird. Gemeinsam mit Amanda Apetrea tourte sie und schuf die Stücke ‹Sälkvinnorna› (2022), ‹DEAD› (2017) und ‹Beauty and the Beast› (2011), Gewinnerin des Prix Jardin d'Europe Awards 2013. Halla und Eliisa Erävalo haben eine Gemeinschaftspraxis namens ‹bitchcraft› und gemeinsam haben sie die Werke ‹Granddaughters› (2022), ‹Bitch› (2021) und ‹BITCHCRAFT› (2017) geschaffen. Zusammen mit Erna Ómarsdóttir schuf Halla ‹The Julia Duet› (2022) und ‹Romeo <3 Julia› (2018), die 2019 für die DER FAUST Awards nominiert wurden. Halla hatte das Stück <Sylph› (2023) zusammen mit Cullberg im Dansens Hus uraufgeführt und hat ein bevorstehendes Stück Tournee im Frühjahr 2024. Halla hat verschiedene internationale Tanzkompanien choreographiert, darunter Cullberg (SE), Island Dance Company (IS), Böler Samvirkelag (NO) und Gärtnerplatztheater Company (DE). Als Tänzerin arbeitete sie mit Choreographen und Kollektiven wie Samlingen, Dorte Olesen, Inpex, Nadja Hjorton und The Knife. Halla experimentiert mit verschiedenen Kunstformen und Ausdrucksformen und hat in Filmen von Ester Martin Bergsmark, Sidney Leoni und Joachim Koester mitgewirkt.