Erna
Ómarsdóttir

 Erna Ómarsdóttir
© Christian Knörr

Erna Ómarsdóttir schloss 1998 ihr Studium an P.A.R.T.S in Brüssel ab. Anschliessend arbeitete sie mit verschiedenen internationalen Tanz- und Theaterkompanien, darunter Troubleyn, Ballet C De la B und Sidi Larbi Cherkaoui, und trat weltweit auf. Sie ist Gründungsmitglied der Tanz- und Theaterkollektive Ekki, und Poni und kreiert seit über 20 Jahren zahlreiche Arbeiten für Tanzkompanien und Festivals weltweit. 2015 übernahm Erna die künstlerische Leitung der Iceland Dance Company. Für ihre Choreographie in ‹Njála›, einer Zusammenarbeit der Iceland Dance Company mit dem Reykjavík City Theatre, erhielt sie den Icelandic Performing Arts Award in der Kategorie ‹Dance- and Stage Movement 2016›. 2018 kreierte sie gemeinsam mit der isländischen Choreographin Halla Ólafsdóttir eine brandneue Version von Shakespeares ‹Romeo und Julia› am Theater am Gärtnerplatz in München. Die Produktion wurde für den Deutschen Faustpreis 2019 in der Kategorie ‹Choreographie des Jahres› nominiert. Für ihre gemeinsame Arbeit ‹DuEls› wurden Erna Ómarsdóttir und Damien Jalet mit dem renommierten norwegischen SUBJEKT-Preis für die beste Theaterproduktion 2020 ausgezeichnet. Sie hat eng mit der bildenden Künstlerin Gabríela Friðriksdóttir und den Komponisten und Musikern Björk, Jóhann Jóhannsson, Ben Frost, SigurRós, Ólöf Arnalds, Skúli Sverrisson, Ólafur Arnalds sowie den Filmregisseuren Jonas Åkerlund, Terrence Mallick und Andy Huang zusammengearbeitet. Seit 2007 ist sie stellvertretende Direktorin von Les Grandes Traversees in Bordeaux, Frankreich, und war 2014 künstlerische Ko-Direktorin des Reykjavík Dance Festival. Erna wurde neun Mal mit dem Iceland Performing Arts Award ausgezeichnet.