Das Monster fassen
Nachgespräch

Ca. 1 Stunde ohne Pause

Eine Kabinenführung durch Herman Melvilles ‹Moby Dick›

‹Moby Dick; or The Whale› gilt als einer der größten amerikanischen Romane. Doch seine gewaltige Länge und esoterische Thematik schaffen eine fast unüberwindliche Distanz. Wie lässt sich dieses Monster fassen? Dieser Frage nähern sich die Medienwissenschaftler Markus Krajewski und Harun Maye gemeinsam mit dem Schauspieler Jörg Pohl aus zwei Perspektiven: der des Theatermachers und der des Medientheoretikers. Seit 2006 hat ein Team um Krajewski und Maye die 135 Kapitel von Melvilles Meisterwerk einem historischen und spekulativen Kommentar unterzogen. In intensiven Lektüren hinterfragen sie die enorme Bedeutung des Romans für die Selbstbeschreibung unserer Kultur. Wie erklärt sich der anhaltende Mythos des weißen Wals, und welche Fragen stellt die Geschichte der Jagd nach diesem Ungeheuer an unsere Gegenwart? Gemeinsam mit Jörg Pohl begeben sich Krajewski und Maye auf eine Reise durch die Welt von Moby Dick, beleuchten Humor, unvergessliche Charaktere und die zeitlose Relevanz des Romans.

Markus Krajewski ist Professor für Mediengeschichte und -theorie an der Universität Basel. Zu den aktuellen Forschungsgebieten zählen Epistemologien des Randständigen, die Wissensgeschichte der Genauigkeit sowie Medien und Architektur. Er ist Mitinitiator des Historisch-spekulativen Moby Dick Kommentars der seit 2012 in fortlaufend in der ‹Neuen Rundschau› veröffentlicht wird.

Harun Maye vertritt die Professur für Medienwissenschaft am Seminar für Medienwissenschaft der Universität Basel. Seine Forschungsschwerpunkte sind die deutsche Literaturgeschichte seit dem 18. Jahrhundert, Begriffs- und Metapherngeschichte, Medien und Kulturtechniken, Literatur und politische Philosophie, Geschichte der Lesung und des Lesens. Er ist ebenfalls Mitinitiator und Autor des Historisch-spekulativen Moby Dick Kommentars.

  • Di. 18.02.

    Veranstaltung

    Uhr

  • Mi. 09.04.

    Veranstaltung

    Uhr

Zur Produktion: